Dreigestirn Dreigestirn setzt im Karneval auf Strom

Köln · In dieser Session ist vieles anders: Sitzungen und Bälle fallen wegen Corona aus, auch der Rosenmontagszug kann nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem gibt es auch in diesem Jahr ein kleines und ein großes Dreigestirn, das in der Stadt seine Termine wahrnimmt.

Das Dreigestirn an seinem neuen Fahrzeug, mit dem es in dieser Session unterwegs ist.

Foto: Stephan Eppinger

„Das erste Wochenende nach der Proklamation war für uns sehr schön. Wir waren bei verschiedenen kleinen Veranstaltungen wie dem internen Beförderungsappell unserer Altstädter. Dazu kamen weitere, soziale Termine, die uns viel Freude bereitet haben. Von Montag bis Donnerstag haben wir ganz normal gearbeitet und am Freitag standen wieder neun Auftritte an. Da muss man auch mal flexibel sein, es kommen immer wieder neue Termine dazu“, berichtet Prinz Sven I. von seiner ersten Woche als Narrenherrscher. 

Unterwegs ist Sven Oleff mit Bauer Gereon Glasemacher und Jungfrau Björn Braun sowie der Equipe in dieser Session erstmals mit drei Plug-in-Hybridfahrzeugen. Die neuen Ford Kuga PHEV können mit einer Batterieladung rund 60 Kilometer rein elektrisch zurücklegen und so die drei Tollitäten umweltfreundlich zu ihren Terminen bringen. „Wir sind sehr komfortabel unterwegs, man muss sich nur noch daran gewöhnen, dass es keine Motorengeräusche gibt. Ich finde das ein tolles Signal von Ford und könnte mir auch vorstellen, privat so ein Fahrzeug künftig zu nutzen“, sagt der Prinz. Übergeben wurden die insgesamt zwölf Fahrzeuge, mit den auch das Kinderdreigestirn und der Vorstand des Festkomitees in Köln unterwegs sind, am Freitagnachmittag vom stellvertretenden Fordchef Hans Jörg Klein auf dem Parkplatz vor dem Karnevalsmuseum. 

Bereits seit 1951 ist der Kölner Autobauer der Mobilitätspartner des Kölner Festkomitees. Seitdem hat Ford immer die Bagagewagen gestellt, die beim Rosenmontagszug für Nachschub bei den Kamelle und Strüßjer sorgen. In diesem Jahr fällt der Zoch allerdings wie schon im Vorjahr pandemiebedingt aus, sodass auch keine Transportfahrzeuge benötigt werden. Das Dreigestirn ist seit 1965 mit der Kölner Automarke im närrischen Treiben unterwegs. Insgesamt 56 Dreigestirne wurden so durch ihre Stadt transportiert. Das amtierende Dreigestirn ist allerdings das erste, das gleich zweimal mit Fahrzeugen ausgestattet wird. 

Einen eigenen Wagen bekommt auch der Präsident des Festkomitees: Christoph Kuckelkorn ist mit seinem neuen Ford Mustang Mach-E vollelektrisch unterwegs. Sein Wagen hat Allradantrieb und verfügt über eine 88-kWh-Batterie, die eine Reichweite von 540 Kilometern verspricht. Damit würde der Narrenchef sogar problemlos zu den jecken Nachbarn nach Düsseldorf und vor allem wieder zurückkommen. Aufgeladen werden können die vollelektrischen beziehungsweise Hybridfahrzeuge an einer eigenen Wallbox, die Ford in Kooperation mit der Rhein-Energie an der Fassade der Wagenhalle am Maarweg neu installiert hat. Genutzt wird dort ausschließlich Ökostrom. 

„Natürlich bedauern wir sehr, dass der reguläre Rosenmontagszug ausfällt. Vor allem für die rund 70 Ford-Beschäftigten, die sich auf ihren ehrenamtlichen Einsatz als Bagagewagenfahrer gefreut haben, tut es mir leid. Doch der Kölner Karneval und Ford gehören zusammen. Gemeinsam fahren wir in die Zukunft und treiben dabei die Elektrifizierung der Karnevalsflotte voran“, sagt Klein und ist sich sicher, dass 2023 wieder der „Zoch kütt“.