Ford Ford plant Produktion von 1,2 Millionen E-Fahrzeugen in Köln

Köln · Ford kündigt weitere bedeutende Schritte in Richtung seiner vollelektrischen Zukunft in Europa an, die das Unternehmen transformieren und bis 2024 eine neue Generation von sieben vollelektrischen, voll vernetzten Autos und Transportern ermöglichen werden.

Ford plant, ab 2026 jährlich mehr als 600.000 E-Fahrzeuge in Europa zu verkaufen.

Foto: dpa/Keith Srakocic

Die Ankündigung baut auf der neuen globalen Geschäftseinheit „Ford Model e“ auf, die Ford kürzlich gegründet hat. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Elektrofahrzeugen. Zusammen mit „Ford Pro“, der Nutzfahrzeug-Geschäftseinheit, werden beide Geschäftseinheiten die Zukunft von Ford in Europa bestimmen.

„Ich freue mich über das Tempo unserer Entwicklung in Europa. Dies fordert unsere gesamte Branche heraus, besser, sauberer und digitaler zu produzieren. Ford handelt fokussiert und schnell, um die Nachfrage in Europa und auf der ganzen Welt zu bedienen“, sagt Jim Farley, CEO von Ford. „Aus diesem Grund haben wir ,Ford Model e‘ gegründet. Dadurch können wir mit der Geschwindigkeit eines Start-ups agieren und Elektrofahrzeuge bauen, die einerseits begeistern, einzigartige und vernetzte Ford-Dienstleistungen bieten und andererseits die hohen Entwicklungs- und Sicherheitsstandards sicherstellen.“

Das Ziel ist eine
vollelektrische Zukunft

Mit seiner erweiterten Palette an Pkw- und Nutzfahrzeugmodellen erwartet Ford einen Jahresabsatz von mehr als 600.000 Elektrofahrzeugen in Europa im Jahr 2026 und unterstreicht die Absicht, im Jahr 2023 in Europa eine EBIT-Marge von sechs Prozent zu erzielen. Diese Beschleunigung der Transformation in Europa unterstützt das Ziel von Ford, bis 2026 weltweit mehr als zwei Millionen E-Fahrzeuge zu verkaufen sowie eine bereinigte EBIT-Marge des Unternehmens von zehn Prozent zu erzielen.

„Unser Weg in eine vollelektrische Zukunft ist eine absolute Notwendigkeit für Ford, um den sich ändernden Mobilitätsbedürfnissen unserer Kunden in Europa gerecht zu werden,“ sagt Stuart Rowley, President, Ford of Europe. „Aber es geht auch um die dringende Notwendigkeit, unseren Planeten besser zu schützen, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten und Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren“.

Insgesamt sollen diese Bemühungen die globalen Pläne von Ford unterstützen, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Das Unternehmen gibt bekannt, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2035 ‚Zero-Emissions‘ für alle Fahrzeugverkäufe und CO2-Neutralität für alle Standorte sowie Logistik und Zulieferer zu erreichen.

Nach der erfolgreichen Einführung des vollelektrischen Mustang Mach-E 2021 und des Mach-E GT in diesem Jahr in Europa sowie der bevorstehenden Einführung des E-Transit im nächsten Quartal stellt Ford Pläne für sieben weitere vollelektrische Fahrzeuge für Europa vor – drei neue Pkw und vier neue Nutzfahrzeuge. Ab 2023 beginnt Ford mit der Produktion eines völlig neuen vollelektrischen Pkw in seinem Werk in Köln. Ab 2024 wird die Produktion in Köln um ein zweites neues vollelektrisches Modell erweitert. Darüber hinaus wird Fords in Europa meistverkauftes Pkw-Modell, der Ford Puma, ab 2024 als reines Elektrofahrzeug erhältlich sein und im rumänischen Craiova produziert.

Ford will seine Position als meistverkaufte Nutzfahrzeugmarke in Europa weiter stärken und kündigt vier neue Elektromodelle der erfolgreichen Transit-Baureihe an. Bereits 2023 starten der Transit Custom im Ein-Tonnen-Transporter-Segment und die Großraumlimousine Tourneo Custom. 2024 folgt dann die nächste Generation der kleineren Fahrzeuge, die vollelektrischen Transit Courier und Tourneo Courier. Diese neuen Elektrofahrzeuge von Ford signalisieren nichts weniger als die vollständige Transformation unserer Marke in Europa – eine neue Generation emissionsfreier Fahrzeuge, optimiert für eine vernetzte Welt, die wirklich herausragende Kundenerlebnisse bietet,“ sagt Rowley.

Ford bestätigt, dass das erste vollelektrische Fahrzeug, das im Ford Electrification Center in Köln produziert wird, ein mittelgroßer, fünfsitziger Sport-Crossover sein wird. 2020 betrug der Anteil der Sports Utilities und Crossover-Fahrzeuge bereits 58 Prozent aller Auto-Verkäufe von Ford in Europa und damit fast 20 Prozentpunkte mehr als 2020.

Darüber hinaus kündigt Ford an, ein zweites vollelektrisches Modell in Köln zu fertigen. Die Entscheidung für die Produktion eines Sport-Crossover als zweites vollelektrisches Modell im Ford Cologne Electrification Center bedeutet, dass die Anzahl der im Kölner Werk produzierten E-Fahrzeuge auf 1,2 Millionen Fahrzeuge innerhalb von sechs Jahren steigen wird. Die Investitionen in die neuen Elektro-Pkw der Kölner Produktion belaufen sich damit auf voraussichtlich zwei Milliarden US- Dollar. Die Investition in das Cologne Electrification Center umfasst zusätzlich den Aufbau einer neuen Anlage zur Montage von Fahrzeugbatterien, die 2024 mit der Produktion starten wird.

Eine wichtige Rolle innerhalb der Wachstumspläne des Unternehmens für E- und Nutzfahrzeuge in Europa wird auch das Ford-Werk im rumänischen Craiova spielen. Ab 2024 wird Ford für seine europäische Kunden eine vollelektrische Version des Ford Puma anbieten. Der beliebte Kompakt-Crossover war 2021 das meistverkaufte Ford Pkw-Modell in Europa. Die Produktion des vollelektrischen Ford Puma ab 2024 in Craiova soll den Erfolg dieser Baureihe ausbauen und neue Kunden für Ford gewinnen. Darüber hinaus werden ab 2023 der neue Ford Transit Courier und der Tourneo Courier ebenfalls in Craiova produziert und ab 2024 als vollelektrische Versionen auf den Markt kommen.