Doku Ein Roter Teppich in Köln für Hape Kerkeling

Köln · Er gilt als so prominenter wie kompetenter Katzenliebhaber, brachte als Wanderer mit seinem Buch „Ich bin dann mal weg“ dem alten Jakobsweg neue Prominenz und sorgte als Grevenbroicher Lokalreporter Horst Schlämmer nicht nur in der Region rund um Neuss für Schlagzeilen.

Hape Kerkeling mit Isabell Varell und Julius Weckauf auf dem roten Teppich.

Foto: step/Eppinger

Auch als Königin Beatrice brillierte der Komiker und sein „Hurz!“ sorgte bei der zeitgenössischen Klassik für viele Lacher und neuen Schwung. Gerade ist Hape Kerkeling als vielseitig begabter Komödiant 60 Jahre alt geworden.

Sein Leben und seine Karriere, die Mitte der 80er Jahre mit der ersten eigenen TV-Sendung „Känguru“ so richtig Fahrt aufnahm, wurde sogar mit „Der Junge muss an die frische Luft“ sogar verfilmt. Weitere Comedyformate des gebürtigen Recklinghauseners wie „Total Normal“ oder „Darüber lacht die Welt“ wurden ebenfalls zu großen Erfolgen bei den Zuschauern und Fans.

Auch als Moderator wie beim Eurovision Song Contest, als Sänger oder als Regisseur, Synchronsprecher (“Kung Fu Panda“) und Schauspieler gab es viel Lob von den Kritikern. Sein Film „Kein Pardon“ wurde sogar zum Musical. Dazu kamen die überragenden Erfolge als Bestsellerautor.

Eine Doku zum
60. Geburtstag des Komikers

Zu seinem runden Geburtstag haben die erfahrenen Dokumentarfilmer André Schäfer und Eric Friedler ein stilles und nachdenkliches Porträt dieses oft anarchistischen Clowns geschaffen, das am Mittwochabend beim Film Festival Cologne im Kölner Filmpalast präsentiert wurde. Dort wird sein rasanter Aufstieg als Teenager genauso thematisiert wie die Schicksalsschläge der Aids-Epidemie, das berüchtigte Zwangs-Outing und sein souveräner Ausstieg aus der Showbranche.

Auf dem roten Teppich am Hohenzollernring präsentierten sich neben dem Protagonisten Hape Kerkeling auch Moderator Günther Jauch, die Sängerin und Schauspielerin Isabel Varell sowie Jungschauspieler Julius Weckauf, der den jungen Hape im Film dargestellt hat.

Gestern Abend ging das Film Festival Cologne mit der Verleihung der Awards im Kölner E-Werk zu Ende. Der Filmpreis Köln ging an Raoul Peck, der International Actors Award wurde an den Kölner Hollywood-Schauspieler Udo Kier verliehen und mit dem Phoenix Preis wurde Michael Premo geehrt. Der Hollywood Reporter Award ging an den iranischen Filmemacher Mohammad Rasoulof.