Feuerwehreinsatz Großbrand auf Leverkusener Werksgelände gelöscht
Leverkusen · Auf dem Gelände einer Chemiefirma in Leverkusen sind bei einem Großbrand Schadstoffe ausgetreten. Es kam zu Straßensperrungen.
Der Großbrand auf dem Gelände eines Chemieunternehmens in Leverkusen ist gelöscht. Bei den Messungen seien keine gesundheitsschädlichen Stoffe festgestellt worden und man könne Entwarnung geben, teilte eine Sprecherin der Stadt am Abend mit. Anwohner könnten Fenster und Türen wieder öffnen. Die Feuerwehr sei aber weiter vor Ort im Einsatz. Nach bisherigen Erkenntnissen gab es keine Verletzten.
Auf dem Werksgelände war bei Schweißarbeiten ein Feuer ausgebrochen. Es kam zu einer weithin sichtbaren Rauchsäule. Infolge des Brandes wurden Schadstoffe freigesetzt. Gesundheitsbeeinträchtigungen wurden zunächst nicht ausgeschlossen. Die Messungen von Luft und Partikeln seien jedoch unauffällig gewesen, sagte die Sprecherin am Abend.
Bei Eintreffen der gegen kurz vor 15.00 Uhr alarmierten Einsatzkräfte habe eine Lagerhalle in Brand gestanden. Die Bevölkerung wurde mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, Türen und Fenster zu schließen, Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten und das nächste Gebäude aufzusuchen.
Verkehrssperrungen
In Leverkusen wurde der Willy-Brandt Ring teilweise gesperrt und die Abfahrt Leverkusen-Zentrum der Autobahn 3 in Richtung Leverkusen-Manfort. Auch im Bus- und Bahnverkehr gab es Einschränkungen bei der Linie 207.
Die Bevölkerung war aufgrund der enormen Rauchausbreitung über die Warn-App Nina informiert worden. 400 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Stadt noch am Abend vor Ort. Die Feuerwehr Leverkusen war mit Kräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, hieß es. Die Werksfeuerwehr des Chemieparks Leverkusen unterstützte die Löscharbeiten.
Nach Angaben des Betreibers des betroffenen Geländes brannte eine Anlage für die Synthese von Feinchemikalien. Es seien keine eigenen oder Mitarbeiter von Partnerfirmen verletzt. Die Stadt Leverkusen richtete eine Bürgerhotline ein, die noch bis 22.00 Uhr und am Freitagmorgen wieder ab 8.00 Uhr besetzt ist (Telefon: 0214 - 406 33000 und 0214 - 406 33001).
Zugverkehr beeinträchtigt
Noch am späten Abend war der Bahnverkehr zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort beeinträchtigt. Es seien keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich. Betroffen seien die Linien RE7 und RB48, hatte die Deutsche Bahn mitgeteilt. Es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Es könne jedoch zu Verspätungen, Umleitungen und Teilausfällen kommen.
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