Leichlinger Pirates müssen zum Nachholspiel nach Bremen
Für den Drittligisten LTV geht es am Osterwochenende zum Tabellenvorletzten ATSV Habenhausen. Vor einigen Wochen hatte eine Autopanne das erste Duell verhindert.
Leichlingen. Auch am Osterwochenende müssen die Drittligahandballer des Leichlinger TV um Meisterschaftspunkte kämpfen. Die Mannschaft von Trainer Frank Lorenzet trifft heute um 18 Uhr (Hinni-Schwenker-Halle, Bremen) auf den Tabellenvorletzten ATSV Habenhausen.
Es wird der zweite Versuch, den Bremern einen Besuch abzustatten. Die Anreise am ursprünglich geplanten Termin endete für die Pirates bereits in der Nähe von Hamm. Der Bus des LTV hatte damals auf der Autobahn einen Motorschaden und konnte die Fahrt nicht fortsetzen. Habenhausen stimmte sportlich fair einer Spielverlegung zu.
Trotz des unglücklichen Termins für das Nachholspiel und der langen Anreise ist der LTV gegen die Bremer, die bei acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer nur noch ein Wunder vor dem Abstieg retten kann, der große Favorit. Gegen Habenhausen kann das aber eine sehr trügerische Rolle sein.
Diese Erfahrung machte am vergangenen Wochenende der Tabellenfünfte Longericher SC, der in Habenhausen schnell mit 0:4 hinten lag und nach einem zwischenzeitlichen 7:14-Rückstand (25.) alle Kraft für den glücklichen 29:26-Erfolg brauchte. Die erste Führung gelang den Kölnern erst in der 58. Minute.
Lorenzet versteht den schläfrigen Auftritt der Longericher im hohen Norden als Warnung: „Habenhausen hat nichts zu verlieren und kann unbekümmert aufspielen. Und wer in dieser Liga in einem Spiel nicht konzentriert und gut vorbereitet ist, der verliert - auch bei einem Abstiegskanditen.“
Neben dem verletzten Marcus Bouali wird Lukas Schulz ebenfalls die Fahrt nach Bremen nicht antreten. Er ist im Moment sich aus beruflichen Gründen „down under“ — in Australien.