Mit Platzkonzert und Feuerwerk
Burscheider Verein will durch die Änderungen die Attraktivität steigern.
Burscheid. Langsam nimmt der Saal des Burscheider Schützenhauses Gestalt an. Zwar stehen die Stühle noch sorgfältig aufgereiht auf den Tischen und nicht davor, aber dennoch ist erkennbar, dass das Schützenfest vor der Tür steht. In zwei Wochen soll hier gelacht, getanzt und gefeiert werden.
Bis dahin bedarf es aber noch einiger Vorbereitungen. „Plakate müssen noch geklebt und aufgehängt werden und auch die Stadt soll mit Hilfe der grün-weißen Dekoration in Feststimmung gebracht werden“, erzählt Schütze Frank Berger. Die Plakate werden in den nächsten Tagen verteilt. Sie zeigen das nostalgische Motiv des Schützenfestes vor etwa 150 Jahren. „Das Bild wurde von Otto Knipper gemalt anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Schützenvereins“, sagt Berger.
Auch in den vergangenen Jahren war das Bild in abgewandelter Form als Plakatmotiv verwendet worden. In diesem Jahr wurde das Plakat von Schützenbruder Jörg Breuer überarbeitet. „Damit erhält es auch in diesem Jahr eine individuelle Note.“
Die Planungen für das diesjährige Schützenfest laufen schon seit dem vergangenen Jahr: „Nach dem Oktoberfest fangen wir mit der Organisation an“, sagt Berger. Vor allem die nötigen Genehmigungen müsse man früh einholen. „Auch die Anfragen an die jeweiligen Kapellen müssen dann schon erfolgen“, ergänzt Schützenkönig Guido Esgen.
Die Musik erhält auch eine neue Bedeutung, denn die Route des Festzuges hat sich geändert. Er führt nicht mehr wie bisher durch die Burscheider Innenstadt, sondern beginnt an der evangelischen Kirche. „Dort wird ein Platzkonzert mit dem Bayer-Spielmannszug stattfinden. Von dort aus geht es in Richtung Schützenhaus“, sagt Frank Berger. Durch diese Änderung hofft man wieder auf größeres Interesse bei den Burscheidern.
Eine weitere Änderung ist dem Abschluss am Sonntagabend vorbehalten: Mit einem Höhenfeuerwerk auf dem Platz vor dem Schützenhauses wird das festliche Wochenende beendet. „Das Feuerwerk wird von Profis durchgeführt“, berichtet Frank Berger. Auch hierfür waren Genehmigungen nötig: „Wie lang es geht und wie hoch gefeuert wird, muss schriftlich festgehalten werden.“ Doch an den Abschluss mag ansonsten noch niemand so recht denken: „Wir freuen uns auf das Fest“, sind sich die Schützen einig.