Neues Gemeindezentrum in direkter Nähe zum Markt

Die zwei benötigten Grundstücke sollen unmittelbar nach dem Ratsbeschluss im Juli gekauft werden.

Burscheid. Dem Neubau eines Gemeindezentrums der Freikirchlichen evangelischen Gemeinde in der Weiherstraße steht nichts mehr im Wege. Die nötige Änderung des Bebauungsplans hat der Stadtentwicklungsausschuss einstimmig befürwortet. Der Satzungsbeschluss im Stadtrat am 19. Juli ist nur noch Formsache.

Für den 23. Juli hat die Gemeinde eine Gemeindeversammlung angesetzt, um die Grundstückskäufe sofort nach Vorliegen aller Beschlüsse auf den Weg zu bringen. Das denkmalgeschützte Haus Weiherstraße 5 gegenüber dem Markt soll samt dem etwa 1400 Quadratmeter großen Grundstück von Roland Löhmer gekauft werden, zudem ein angrenzendes städtisches Areal von noch einmal etwa 800 Quadratmetern.

Das 1850 entstandene Denkmal gilt als typisches Beispiel eines Arbeiterhauses. „Wir wollen den desolaten Bau sanieren und um einen Neubau ergänzen“, sagt Michael Koppetsch, Architekt und Mitglied der Gemeindeleitung. Vorbereitende Gespräche mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege sind schon erfolgt. Die Sanierung soll in einem ersten Bauabschnitt möglichst bereits im August beginnen.

Fördermittel sind beantragt und zum Teil auch schon bewilligt, so gut 90 000 Euro der NRW-Stiftung. Weitere Gelder der Bezirksregierung (75 000 Euro) und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (50 000 Euro) stehen in Aussicht. „Sie sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Finanzierung“, sagt Koppetsch. Alles Weitere muss die Gemeinde über Kredite, Eigenmittel und -leistungen stemmen.

In der zweiten Jahreshälfte 2012 soll als zweiter Bauabschnitt der Neubau folgen. Den Umzug in das neue Zentrum plant die Freikirche für 2013. Das alte und zu klein gewordene Gebäude in der Höhestraße 38 a steht dann zum Verkauf. Ein Käufer wird noch gesucht.