Motorsport Orientierungsfahrt zum ersten Mal auch für E-Autos

Rhein.-Berg. Kreis · Die 27. Veranstaltung „Roemryke Berge“ startet am Samstag in Wermelskirchen.

Start zum Orientierungslauf im vergangenen Jahr.

Foto: wz/schütz

Bei der 27. Orientierungsfahrt „Roemryke Berge“ wird eine neue Klasse eingeführt: Am Samstag, 6. April (Start und Ziel: Restaurant Haus Hochstein, Kenkhausen in Wermelskirchen), erhalten die Elektrofahrzeuge ihre eigene Kategorie. Nach einem Probelauf in Oberberg 2018 wird dieses Jahr um den „2. BEW eRallye Pokal“ gefahren.

Acht Nennungen hat Mit-Organisator Klaus Freund von der Veranstaltergemeinschaft ORI 75 bereits registriert. „Wir sind in der Region der Vorreiter“, stellt Freund fest. Skepsis in den eigenen Reihen überwand er beim Vorstellen der Idee: „E-Autos sind die Zukunft. Wenn wir uns verschließen, macht es ein anderer Verein.“ Die Tageswertung ist Auftakt zu einer kleinen E-Serie der BEW mit zwei weiteren Veranstaltungen am 1. September und 26. Oktober.

Ladestationen im Raum Wermelskirchen (Autobahnraststätte, Tankstellen, Autohändler) sind vorhanden, die Fahrstrecke ist verkürzt. Während die Profis um die 105 Kilometer absolvieren, werden sich die E-Autos bei 80 Kilometern einpendeln. Die von Fahrtleiter Reinhold Wisniewski und Jan Sieper ausgetüftelte Route führt über Rade bis Halver und Breckerfeld sowie zurück. 200 Minuten Fahrzeit planen die Organisatoren plus eine Karenz von weiteren anderthalb Stunden. Konzentration ist bei jedem Fahrer und Co-Pilot gefragt, um die Aufgaben zu lösen und so wenig Strafpunkte wie möglich einzuheimsen.

Veranstaltergemeinschaft peilt wieder um die 50 Teilnehmer an

22 Stempelkontrollen müssen auf dem Weg angesteuert werden. Um 15.01 Uhr startet das erste Fahrzeug, alle anderen folgen im Minutentakt. Die vier Remscheider Ausrichter, PSV, Touring Club, RAC und IG Motorsport, verzeichnen bislang 43 Meldungen. „Mit der E-Klasse könnten es 55 werden“, hofft Klaus Freund. „50 sind eigentlich jedes Jahr unser angestrebtes Ziel.“ Zu den Favoriten auf den Gesamtsieg zählt, wie jedes Jahr, Norbert Walter (MSC Dülken). Acht Mal hat er gewonnen, hat aber mit den Vorjahressiegern Adrian und Rainer Witte (RG Oberberg) harte Konkurrenz am Steuer.

Das Nenngeld fällt je nach Klasse unterschiedlich aus: 15 Euro pro Team für die Klassen E (Elektro) und N (Neulinge), für A (Anfänger), AK (Allgemeine Klasse), B (Fortgeschrittene) und C (Experten) sind 25 Euro pro Team fällig. Kurzfristige Teilnahme ist möglich. Bis 14.45 Uhr müssen sich Interessierte gemeldet haben.