Solarstrom vom Schuldach
Energie: Die Privatanlage auf der Montanusschule soll Ende März in Betrieb gehen.
Burscheid. Seit dieser Woche wird auf zwei Dächern der Montanusschule eine Photovoltaikanlage installiert. Sie soll bereits Ende des Monats in Betrieb gehen. Hinter dem Projekt steht eine vom Burscheider Jan-Gerd Neumann und seinem Langenfelder Freund Tobias Zahlmann gegründete Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).
Die GbR hat die Flächen für 20 Jahre von der Stadt Burscheid angepachtet. So lange garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auch eine festgelegte Einspeisevergütung über die Energieunternehmen. "Wir rechnen damit, dass nach 13 bis 14Jahren alles bezahlt ist", sagt Jan-Gerd Neumann, hauptberuflich als Controller tätig. Die GbR investiert nach seinen Angaben insgesamt rund 175000 Euro.
Die Burscheider Anlage hat eine Nennleistung von 51,8 Kilowattpeak. Im Eingangsbereich der Schule soll ein Zählerkasten installiert werden, an dem die Schüler die erzeugte Strommenge und die CO2-Ersparnis ablesen können.
Seit zwei Jahren beteiligt sich die Stadt Burscheid an der 2003 ins Leben gerufenen bundesweiten Imagekampagne "Solar Lokal". Am Mittwoch, 21. April, ist gemeinsam mit dem Kreis ab 18Uhr eine Informationsveranstaltung in der Hauptschulaula geplant. Die Zeit drängt, denn für Neuanlagen, die ab 1. Juli in Betrieb gehen, wird die Einspeisevergütung um 16Prozent gesenkt.
Neben Burscheid sind in Rhein-Berg noch Bergisch Gladbach, Wermelskirchen, Kürten, Rösrath und der Kreis selbst an "Solar Lokal" beteiligt. Sie alle werben bei Eigentümern großer Dachflächen für die Unterstützung des Solarprojekts und bieten Dächer öffentlicher Gebäude für private Investoren an.