Vom Baubetriebshof mit Säcken und mit Abfallzangen ausgestattet, zogen die Nachwuchspolitiker von einer Spielanlage zur anderen. Da fielen dann auch schon mal deftige Ausdrücke über deren Zustand.

Hätte Nadine Schwarz, Vorsitzende der Jungen Union, Prädikate zu verteilen nach Art der Stiftung Warentest, dann bekämen mindestens vier Burscheider Kinder-spielplätze das Urteil "ungenügend". Sogar im Luchtenbergpark gab es einiges zu bemängeln.

So sind die Kabelbinder, die die neuen und gleich schon wieder monierten Wippsitze fixieren, um Verletzungen vorzubeugen, nur noch an einem Sitz vorhanden. Vermisst wurden seitens der JU auch Bänke.

Auch für den Spielplatz an der Adolf-Kolping-Straße gab es eine Rüge. Von der Netzschaukel ist allein das Gerüst übriggeblieben. Sollte ein Kind Lust haben, auf dem Spielplatz in der Karl-Lauterbach-Straße zu schaukeln, sind hohe Gummistiefel angebracht. Unter jedem Spielgerät sammelt sich der Regen zu beachtlichen Pfützen.

Ganz oben auf der Mängelliste des Arbeitskreises steht allerdings ein Spielgelände, das nicht unter städtische Zuständigkeit fällt. Nach dem Ort gefragt, der der Putztruppe am meisten Arbeit gemacht hat, fiel spontan der Name "Burbachstraße". Diese Spielanlage gehört der Siedlungsgesellschaft GBS. Die Müllmengen überschritten dort das übliche Maß bei Weitem. Obwohl die Geräte selbst in relativ gut gewartetem Zustand sind, wirkte der gesamte Platz eher wie ein Jugendtreff.

Dass auf sämtlichen von der JU aufgesuchten Spielplätzen Graffiti für optische Verunstaltung sorgen, stört die Kinder vielleicht nicht so sehr. Der Eindruck gepflegter Anlagen wird dadurch aber doch beeinträchtigt.

Die Helfer des Arbeitskreises der Jungen Union wollen ihre Mängelliste jetzt der Stadtverwaltung vorlegen.