Stadt besinnt sich auf Schliephake

Für den Erhalt des Künstlererbes des Burscheider Malers Walther Schliephake will sich Bürgermeister Hans Dieter Kahrl um finanzielle Unterstützung durch Stiftungen bemühen. Dabei handele es sich aber nicht um die Burscheid-Stiftung.

Burscheid. Nach der BV-Berichterstattung über das vergessene Werk des Burscheider Malers Walther Schliephake will sich die Stadtverwaltung erneut der Frage um den Erhalt des Nachlasses stellen. "Ich werde mich persönlich der Sache annehmen", kündigte Bürgermeister Hans Dieter Kahrl gestern nach der Rückkehr aus dem Urlaub an.

Ende Juni, so Kahrl, werde er zusammen mit der Kreiskulturreferentin Susanne Bonenkamp, einem Vertreter des Rheinischen Museumsamtes und einem ehrenamtlichen Kunstsachverständigen nach Leichlingen fahren, um Schliephakes Sohn Wilhelm zu besuchen. Ziel sei eine Sichtung und anschließende Katalogisierung der Bilder, Dokumente, Fotos, Skizzen und Schriftstücke aus dem Nachlass des Künstlers.

Dabei soll noch einmal der Restaurierungsbedarf ermittelt werden. Eine Reihe von Bildern sind bisher auch ungerahmt. Im Rathaus hofft man dabei auf ehrenamtliche Hilfe.

Für den Erhalt des Künstlererbes will sich Kahrl zudem um finanzielle Unterstützung durch Stiftungen bemühen. Dabei handele es sich aber nicht um die Burscheid-Stiftung.

Wer Vorschläge zum Erhalt der Schliephake-Sammlung hat oder sich persönlich engagieren möchte, ist aufgefordert, sich im Rathaus bei Renate Bergfelder-Weiss zu melden (Telefon 6 70-1 03).