Traum von einer Ehe zu dritt
Partnerschaft: 2008 besteht die Verbindung Burscheid-Egg seit 40Jahren. Gefeiert wird in Burscheid – unter Beteiligung von Bourscheid.
Burscheid. Im kommenden Jahr feiert die Partnerschaft zwischen Burscheid und der österreichischen Gemeinde Egg ihr 40-jähriges Bestehen. Nachdem das Jubiläum vor zehn Jahren in Vorarlberg begangen wurde, ist diesmal die Feier in Burscheid angesetzt.
Bei einem gemeinsamen Egg-Besuch von Burscheids Bürgermeister Hans Dieter Kahrl und Jean Schockmel, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins in Burscheids zweiter Partnergemeinde Bourscheid/Luxemburg, wurde der Termin festgelegt: Mit Eggs Bürgermeister Norbert Fink kam man überein, die Feier an das 2.Frühlings- und Familienfest der Werbe- und Wirtschaftsgemeinschaft "Wir für Burscheid" (WfB) anzuklinken. Und Bourscheid ist mit im Boot: Alle drei Kommunen wollen sich auf dem Fest am 17./18. Mai mit einem gemeinsamen Stand präsentieren.
Die WfB, mit der der Terminvorschlag vorher abgestimmt worden war, profitiert von der Zusammenarbeit: Denn die Stadt will anlässlich des Jubiläums auch eine Bühne aufstellen, auf der Vereine und Gruppen aller drei Kommunen auftreten können. Damit steht der Rahmen für die Feier; konkrete Inhalte sollen unter anderem auch mit dem Freundeskreis Egg beraten werden.
Die traute Dreisamkeit von Burscheid, Bourscheid und Egg hat Kahrl und Schockmel auch dazu bewogen, beim Besuch in Vorarlberg im Gespräch mit Bürgermeister Fink eine Idee auf den Tisch zu legen, bei der Burscheid in die Rolle des Bindeglieds, man könnte auch sagen der Kupplerin schlüpfen würde: die Begründung einer Partnerschaft zwischen Bourscheid und Egg.
In den Gremien der beiden Gemeinden ist die Frage bisher noch nicht diskutiert worden. Aber Bourscheids Bürgermeisterin Annie Nickels-Theis, so Schockmel, stehe der Idee grundsätzlich positiv gegenüber.
"Ich müsste dann erst einmal Gespräche mit der Bürgermeisterin von Bourscheid führen", sagt Fink. Auch er steht der Anregung nicht ablehnend gegenüber, will aber nichts überstürzen: "Wenn, dann würden wir sicherlich zuerst eine Freunschaftsvereinbarung treffen und keine direkte Partnerschaft eingehen, so wie das Burscheid und Bourscheid ja auch gemacht haben."
Womöglich sind die Beteiligten beim Jubiläum im kommenden Mai in der Frage schon ein Stück weiter.