Autobahn 1: Bayer will für Raststätte kein Land verkaufen
Erste Pläne berücksichtigen offenbar das Interesse des Konzerns. Der Flächenverbrauch läge bei zehn Hektar.
<strong>Burscheid. Beim derzeit favorisierten Standort für eine neue Raststätte an der A 1 ist auch Bayer betroffen. Denn dem Chemiekonzern gehören entlang der Autobahn bei Oberlandscheid größere landwirtschaftliche Flächen, die er zu Versuchszwecken nutzt. "Aber bei der letzten Besprechung im Dezember 2006 auf unserem Versuchsgut Höfchen haben wir erklärt, dass wir nicht bereit sind, Flächen abzugeben", sagte Bayer-Sprecher Michael Nassenstein gestern gegenüber dem BV. Das Unternehmen habe den Landesbetrieb Straßen NRW gebeten, den Standort etwas zu verschieben, "sodass wir nicht oder nur zu einem kleinen Teil betroffen wären", so Nassenstein. Seither habe man vom Landesbetrieb in der Sache aber nichts mehr gehört. Nach Angaben des Konzernsprechers gab es erste Anfragen zu dem Thema schon im Jahr 2004.
Offenbar sind die Wünsche des Konzerns aber inzwischen berücksichtigt worden. Die ersten Planskizzen für eine Raststätte in Geilenbach/Oberlandscheid lassen die Versuchsflächen außen vor. Betroffen sind nur Flächen, die Bayer zwar derzeit nutzt, die sich aber nicht im Eigentum des Unternehmens befinden.
Dass eine Verlagerung der Raststätte Remscheid notwendig ist, hat nach Angaben des Landesbetriebs Straßen weniger mit dem Ausbau der A 1 als vielmehr mit der Forderung nach mehr Lkw- und Pkw-Stellplätzen zu tun. Remscheid, ohnehin schon zu klein, biete in dieser Hinsicht keine Erweiterungsmöglichkeiten.