Schmitz & Schulte: Insolvenz fast abgeschlossen; mehr Kompetenz für den Makler

Das Gelände kann jetzt auch ohne Zustimmung des Insolvenzverwalters vermarktet werden.

Burscheid. Zehn Jahre ist es her, dass die Firma Schmitz & Schulte (S & S) in Massiefen Konkurs anmelden musste. Und noch immer liegen weite Teile des Geländes brach. Neue Hoffnung verspricht jetzt die Tatsache, dass Immobilienmakler Heinz-Peter Hinterecker seit wenigen Wochen zum Liquidator bestellt worden ist. Damit, so seine Erwartung, können Vertragsverhandlungen und -abschlüsse wesentlich zügiger abgewickelt werden.

Ein Liquidator übernimmt die Streichung aus dem Handelsregister, wenn eine Insolvenz abgeschlossen ist. "Meine Zuständigkeit bezieht sich aber nur auf die Immobilien", sagt Hinterecker.

Die Gebäude seien von Insolvenzverwalter Horst Piepenburg inzwischen freigegeben worden und können nun auch ohne dessen Zustimmung veräußert werden. "Jetzt bin ich nur noch auf die Banken angewiesen", sagt Hinterecker. Denn deren Forderungen liegen höher als der zu erwartende Verkaufserlös. Entsprechend müssen sie einem vereinbarten Kaufpreis erst zustimmen.

Dennoch ist der Makler überzeugt, dass wieder Bewegung in die Industriebrache kommen kann. Knapp die Hälfte des ursprünglich etwa 40 000 Quadratmeter großen S & S-Geländes steht noch zum Verkauf, darunter das Bürogebäude sowie der alte Verwaltungstrakt und zwei Hallen.

"Vier bis acht Wochen", so schätzt Hinterecker, benötige er, um die bisherigen Unterlagen zu sichten. "In den vergangenen Jahren ist vieles liegen geblieben." Eine Reihe von potenziellen Käufern seien durch die langen Genehmigungsverfahren abgeschreckt worden. Nun kann alles schneller über die Bühne geben. "Und Interessenten hat es die ganze Zeit gegeben."