Zehn Tonnen Hilfsgüter auf dem Weg nach Griechenland

Kleidung, Handtücher, Bettwäsche, Geschirr: Die griechische Gemeinde Burscheid hatte um Spenden für Brandopfer gebeten. Am Montag ging der Lkw auf Tour.

<strong>Burscheid. Sie sind nicht vergessen, die Opfer der Feuerkastrophe in Griechenland. Während die verheerenden Brände aus den deutschen Nachrichten weitestgehend verschwunden sind, sind sie aus den Köpfen der griechischen Gemeinde in Burscheid nicht zu löschen. Rund fünf Wochen ist es her, dass die Flammen ganze Ortschaften verschlangen - fünf Wochen, in denen die Burscheider Griechen hart gearbeitet haben. "Als wir sahen, was dort passiert, organisierten wir eine Soforthilfe", erklärt Steffi Korkmaz. "Wir haben die Burscheider aufgerufen, Sachen zu spenden. Egal was, denn den Betroffenen ist nichts mehr geblieben." (BV berichtete). Der Aufruf hat gefruchtet. Am Montagmorgen wurde ein riesiger Laster inklusive Anhänger mit unzähligen Kisten beladen.

Priester und Bürgermeister verteilen die Spenden

Rund zehn Tonnen Hilfsgüter haben die Burscheider zusammengetragen: Kleidung, Handtücher, Bettwäsche, Geschirr, ja sogar Kinderwagen. "Wir sind wirklich überwältigt von dem Engagement", sagt Korkmaz.

Drei Tage wird der Brummi unterwegs sein, bis er Aigion im Norden Peloponnes erreicht. In dieser Region, die aus etwa elf Dörfern besteht, ist laut Korkmaz bisher noch gar keine Hilfe angekommen sein. Priester und Bürgermeister werden daher die Spenden vor Ort gerecht verteilen.