Hauchdünne Entscheidung über den Stadtmeister
Das Finale der F1-Stadtmeisterschaft um den Pokal des Bergischen Volksboten war am Sonntag mindestens genauso spannend wie das letzte Formel 1-Rennen in Sao Paulo am Abend. Denn wie auch bei den echten Piloten hatten drei Starter mit ihren Slotcars vor dem letzten Lauf die Chance auf den Meistertitel.
Burscheid. Ein vierter Platz reichte Lars Krüger (15) zum Gewinn der Stadtmeisterschaft. Auf dem zweiten Rang In Klassement folgte Titelverteidiger Steffen Urbahn, der beim letzten Lauf auf Platz fünf ankam. "Ich bin schon stolz", befand der neue Stadtmeister Lars Krüger kurz nach der Zieldurchfahrt. Konkurrent Steffen (18) ärgerte sich nur für kurze Zeit: "Das Gewinnen ist bei uns sowieso Nebensache."
Beide Fahrer hatten in der Endabrechnung jeweils 49 Punkte; um den Meister zu ermitteln, wurden daher die einzelnen Platzierungen der acht Saisonläufe hinzugezogen. Viel Kopfrechnerei für Organisator Klaus Rauh, der den finalen Unterschied lediglich bei der Anzahl der vierten Plätze ausmachen konnte. "So spannend war es noch nie", freute sich Rauh.
Auf Platz drei landete Carolin Weber, die vor dem letzten Lauf sogar noch an der Spitze gelegen hatte. Ihr machte der langsame McLaren einen Strich durch die Rechnung, mit dem sie gestern unterwegs war. "Ich hatte das schon vorher befürchtet", so die 16-jährige Schülerin, bei der sich die Enttäuschung aber in Grenzen hielt. Schließlich durfte sie als bestes Mädchen gleich noch einen Pokal mitnehmen. Den Tagessieg holte sich Matthias Kunze vor Alexander Boxberg und Klaus Rauh.