<strong>Burscheid. Weit weniger überraschend als der Rückzug der amtierenden Vorsitzenden verlief am Mittwochabend die Wahl der Nachfolgerin der Burscheider Arbeiterwohlfahrt (Awo). Wie bereits angekündigt, wurde die bisherige Beisitzerin und SPD-Ratsfrau Gudrun Peetz (50) an die Spitze des Ortsvereins gewählt. Ihren Posten nimmt nun die bisherige Vorsitzende Margret Vogel ein, die vor einem Monat ihren Rückzug bekannt gegeben hatte und auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Massiefen für ihr Engagement besonders gelobt wurde.

"Sie ist das Herz der Awo." Claudia Seydholdt über Margret Vogel

"Sie ist kein Mensch der großen Worte, sondern der Taten", so Stellvertreterin Claudia Seydholdt. Margret Vogel habe "die Awo in Schwung gebracht, Dinge organisiert, vorangetrieben und mit Hand angelegt. Sie ist das Herz der Awo."

Die 74-Jährige ist seit drei Jahrzehnten Mitglied, 16 Jahre war sie Vorsitzende. Neben den Awo-Aufgabenbereichen Hausaufgabenbetreuung und Möbellager hat sie sich besonders für die Belange der Senioren eingesetzt, beispielsweise den fahrbaren Mittagstisch und den Seniorenklub. Als Beisitzerin will sich Margret Vogel auch weiterhin um diese Bereiche kümmern.

Fromms Nachfolger in Sachen Hausaufgabenbetreuung, Achim Troike, berichtete von insgesamt rund 75 Kindern, die derzeit von Awo und dem Betreuungsangebot der offenen Ganztagsgrundschule gemeinsam betreut werden, und lobte die "erfolgreiche Zusammenarbeit" beider Institutionen.

Erfreuliche Meldungen konnte Claudia Seydholdt vom Mahlzeitendienst vermelden. Im vergangenen Jahr habe es eine verstärkte Nachfrage gegeben, derzeit liefere man rund tausend Essen pro Monat aus, was für die Qualität spreche.