Polizeibilanz zum Karnevalsauftakt in Düsseldorf So viele Störer mussten an Altweiber die Altstadt verlassen

Düsseldorf · Ausgelassen, aber überwiegend friedlich wurde der Karnevalsauftakt gefeiert. Gegen Abend registrierte die Polizei mehr Streitigkeiten und Straftaten.

(veke) Der Auftakt in den Straßenkarneval wurde in Düsseldorf ausgelassen, aber überwiegend friedlich gefeiert. Dieses Fazit zogen Polizei und Stadt am Freitag nach Altweiber. Die Düsseldorfer Polizei, unterstützt durch Kräfte anderer Polizeibehörden, war an Altweiber ab den Morgenstunden bis tief in die Nacht im Einsatz. In der ersten Tageshälfte war die Altstadt bei sonnigem Wetter gut besucht, die Stimmung blieb friedlich. Ab 15.30 Uhr registrierte die Polizei erste einfache Körperverletzungsdelikte, heißt es. Im Laufe des Abends und mit steigender Alkoholisierung der Besucher habe die Polizei immer häufiger einschreiten müssen und die Stimmung sei deutlich angespannter geworden. Es kam vermehrt zu Streitigkeiten, Körperverletzungsdelikten und Beleidigungen.

Bislang wurden zwei Fälle von sexueller Belästigung gemeldet. In fünf Fällen sei es zu Widerständen oder tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte gekommen, die Einsatzkräfte blieben unverletzt. Insgesamt hat die Polizei nach eigenen Angaben 187 Personen überprüft und 94 Platzverweise ausgesprochen. 20 Störer kamen in Gewahrsam, zwei Personen wurden festgenommen.

Das Ordnungsamt war mit rund 300 Kräften im Einsatz, darunter auch zusätzliche Securityleute. Bis zum Freitag Morgen erwischte der Ordnungs- und Servicedienst 158 Minderjährige beim Rauchen oder Alkohol trinken (2024: 124). In weiteren 193 Fällen vernichteten die Jugendlichen ihre Getränke und Zigaretten freiwillig. Die meisten Besucher hielten sich an das Glasverbot in der Altstadt, es wurden laut Ordnungsamt lediglich 70 Verstöße festgestellt. Nur eine Person (2024: 11) erlitt Schnittverletzungen. 86 Wildpinkler (2024: 94) wurden erwischt. Sie müssen mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro plus Verwaltungsgebühr rechnen.

Auch Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit zusätzlichem Personal im Einsatz. In den Unfallhilfestellen in der Altstadt mussten bis Mitternacht 152 (2024: 140) Karnevalisten medizinisch versorgt werden, meist wegen Kreislaufproblemen oder übermäßigen Alkoholkonsums. 33 Minderjährige (2024: 17) wurden behandelt, weil sie zu viel getrunken hatten. 92 (2024: 46) Personen wurden ins Krankenhaus gebracht.

(veke arc)