Kulturzentrum in Düsseldorf Bauarbeiten im Zakk sollen im Jahr 2027 starten

Düsseldorf · Das Kulturzentrum muss vorübergehend in eine andere Veranstaltungsstätte ziehen.

Das Zakk in Düsseldorf muss modernisiert werden.

Foto: Christof Wolff

(mbo) Das Kulturzentrum Zakk an der Fichtenstraße soll energetisch modernisiert werden. Bis die Bauarbeiten starten und unter anderem die Heizungsanlagen erneuert werden, sind aber noch einige verwaltungstechnische Schritte nötig. Das wurde kürzlich in der Sitzung des Kulturausschusses deutlich. Darin ging es auch um die Frage nach einer möglichen Interimsspielstätte.

Nach derzeitigem Stand ist die Einbringung eines Bedarfsbeschlusses bis spätestens Ende 2026 denkbar. Damit könnten die Politiker die Modernisierungsarbeiten für das Zakk beschließen. Die tatsächliche Bauphase werde dann vielleicht Ende 2026, eher Anfang 2027 beginnen, erklärte Kulturdezernentin Miriam Koch. In einer Anfrage hatte die SPD sich nach dem aktuellen Sachstand der geplanten Arbeiten erkundigt. Darüber wurde in der Sitzung diskutiert. So sagte Markus Raub (SPD): „Für uns dauert das im Moment schon etwas zu lange.“ Und auch Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke (SPD) erklärte, sie sei überrascht, dass „das Ganze jetzt doch noch einen so langen Zeitraum einnimmt.“ Eine erste Machbarkeitsstudie für die Zakk-Modernisierung stammt bereits aus dem Jahr 2021.

Zepuntke wollte außerdem wissen, wie die Verwaltung das Kulturzentrum bei der Suche nach einer Interimsspielstätte unterstütze. Dass ein Auszug aus der Veranstaltungsstätte an der Fichtenstraße während der Bauarbeiten nötig ist, hatte Zakk-Geschäftsführerin Kristin Schwierz bereits gegenüber der Redaktion erklärt.

Das Kulturamt sei inzwischen sehr kreativ, was Interimslösungen angehe, sagte nun Miriam Koch. Sie verwies dabei unter anderem auf die Kunsthalle. Auch das Gebäude am Grabbeplatz muss in den kommenden Jahren saniert werden. Die Nutzer ziehen währenddessen in andere Spielstätten – das Theater Kom(m)ödchen wird etwa in den Ibach-Saal des Stadtmuseums ausweichen. Die Kunsthalle selbst will dagegen an verschiedenen Orten in der Stadt aktiv werden. Man müsse auch gemeinsam mit dem Zakk eine kreative Lösung finden, so Koch. Von dieser wisse sie derzeit noch nicht genau, ob es ein oder mehrere Gebäude sein werden, in der die Veranstaltungen des Zakk stattfinden. „Auch da gibt es verschiedene Möglichkeiten“, sagte sie. „Ich weise mal, ohne dass ich irgendjemanden nervös machen will, darauf hin, dass die Volkshochschule den Bertha-von-Suttner-Platz nach der Sommerpause 2025 verlassen wird.“ Die Lösungssuche werde in jedem Fall in enger Abstimmung mit dem Zakk erfolgen.

(mbo ctri)