Jahresausblick für den Düsseldorfer Norden Flughafenparker und Nahversorgung bleiben Themen im Düsseldorfer Norden

Düsseldorf · Bezirksbürgermeister Benedict Stieber erwartet 2025 Lösungen für mehrere „Dauerbrenner“, auch für den Kaiserswerther Supermarkt.

Benedict Stieber am sogenannten Dreiecksparkplatz, auf dem ein Supermarkt entstehen soll.

Foto: Anne Orthen

Benedict Stieber (CDU) ist der Bürgermeister des Stadtbezirks 5 (Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund, Kalkum, Lohausen und Stockum) im Düsseldorfer Norden. Er möchte wichtige Projekte im anstehenden Jahr anstoßen, bzw. auf eine Umsetzung drängen.

Feuerwache

Solche riesigen Pfützen auf dem Angermunder Schützenplatz sollen bald der Vergangenheit angehören.

Foto: Julia Brabeck

Gelungen ist das bereits bei der neuen Kaiserswerther Feuerwache, für die im Dezember Richtfest gefeiert werden konnte. „Das Thema ist eine echte Herzensangelegenheit gewesen, für die ich mich seit meinen ersten Monaten in der Bezirksvertretung stark gemacht habe“, erklärt Stieber und kündigt an: „Im kommenden Jahr wird es für Kalkum darum gehen, die Weichen für ein neues Feuerwehrgerätehaus auch für die Freiwillige Feuerwehr Kalkum auf den Weg zu bringen.“

Schützenplatz

Unter „Flughafenparkern“ leiden vor allem Stockum und Lohausen.

Foto: Anne Orthen

Ein weiteres Dauerthema könnte 2025 in Angermund sein Ende finden. So wird zurzeit die gesamte Fläche des Schützenplatzes grunderneuert und erhält eine neue Kanalisation. Damit wird das Problem „Angermunder Seenplatte“, wie der Platz nach Regen genannt wurde, gelöst. „Nachdem die Zuwegung für alle Sportler, Schützen, Karnevalisten und Feuerwehrleute über viele Jahre hinweg so hoch problematisch war, freue ich mich sehr, dass in diesem Jahr auch hier endlich ein Haken dran gemacht werden kann“, sagt der Bezirksbürgermeister.

Sport- und Spielplätze

Im vergangenen Jahr wurde unter der Kaiserswerther Klemensbrücke in der Nachbarschaft zum Spielplatz eine Boulebahn eröffnet. Die Grünen und die CDU können sich aber vorstellen, dort noch weitere Angebote zu installieren. „Hier sind weitere Sportmöglichkeiten für Jugendliche sehr gut vorstellbar.“ Darüber hinaus möchte Stieber aber auch die Idee eines echten Fitness-Pfads für Groß und Klein, der im besten Fall über mehrere Stadtteile verteilt wird, aufbringen.

„Gerade seit Corona treiben viele Menschen Sport im Freien. Neben dem auch im Düsseldorfer Norden immer weiter gewachsenen Angebot von ‚Sport im Park‘ sollten öffentliche Fitnessmöglichkeiten das Angebt für alle attraktiveren.“ Ein möglicher Baustein ist für Stieber – wenn auch an anderem Standort – eine Pump-Track-Anlage.

Für den Stadtteil Wittlaer hat der Bezirksbürgermeister konkrete Pläne, um den Stadtteil attraktiver für Kinder und Jugendliche zu machen. „Den Spielplatz an der Bockumer Straße sollten wir stärken und einen Besuch dort wieder freundlicher gestalten. Zur Umsetzung neuer Spielgeräte gibt es bereits Gedanken, die wir fortführen sollten.“

Flughafenparker

„Fortgeführt werden muss unbedingt der Anwohnerschutz mit Bezug auf die vielen Messe- und Flughafenparker“, erklärt Stieber. Das Problem würde inzwischen fast alle Stadtteile betreffen. Für Stockum und Lohausen kündigt Stieber aber neue Konzepte an – wie Anwohnerparken und Parkverbots- und Bewirtschaftungsmodelle – mit denen das Parken von Flughafengästen unterbunden werden soll. „Ich bin mir sicher, dass wir hier schon bei den ersten Versuchen funktionierende Lösungen haben werden. Nicht an jedem Straßenzug wird aber dasselbe Modell gut funktionieren.“

Nahversorgung

„Das nächste Thema, welches als Dauerbrenner gilt, wird im kommenden Jahr endlich in seiner Planung finalisiert werden“, ist Stieber überzeugt und spricht damit die Pläne für den Bau eines neuen Supermarktes in Kaiserswerth an der Niederrheinstraße an. Im Juni hatte die Stadtverwaltung in der Bezirksvertretung 5 mitgeteilt, dass sie die Zusammenarbeit mit dem Investor, mit dem sie bereits 2009 erste Gespräche zum Bau des Supermarktes geführt hatte, beendet hat. Als Grund wurde unter anderem genannt, dass der Investor Fristen ohne Ergebnis verstreichen ließ und es keine Projektfortschritte gab. „Ich bin mir sicher, dass wir zur Jahresmitte einen Investor für den Dreiecksparkplatz gefunden haben werden und die Planung endlich abgeschlossen werden kann“, sagt
Stieber.

Versammlungsstätten

„Da wir im Stadtbezirk über alle Stadtteile hinweg so viele Vereine und Institutionen haben, muss aber auch das Thema der Bürger- und Kulturzentren im nächsten Jahr noch einmal auf die Agenda“, erklärt Stieber. Dabei sei es egal, ob es sich um Proberäume für Spielmannszüge oder Tanzgarden, Räume für den Kaiserswerther Sportverein oder für Austausch und Diskussion handeln würde. „Auch wenn hierfür eventuell auch mal etwas ,um die Ecke‘ gedacht werden muss, bin ich mir sicher, dass wir Lösungen finden werden“, sagt der Bezirksbürgermeister.

Kommunikation

Im Juli war Oberbürgermeister Stephan Keller auf Einladung von Benedict Stieber zu einer Bürgersprechstunde nach Kaiserswerth gekommen. Mehr als 100 Menschen nahmen die Gelegenheit wahr, unkompliziert mit dem Stadtoberhaupt ins Gespräch zu kommen. Deshalb will Stieber gemeinsam mit seinen Stellvertretern Babette de Fries und Jürgen Gocht weitere neue Kommunikationsformate Formate in den anderen Stadtteilen anbieten.

(hal pvk)