4500 Euroweg: Bank-Azubi angeklagt
22-Jährige soll ihrem Ex-Freund das Geld gegeben haben.
4500 Euro fehlten im Kassenbestand, als in der Bank-Filiale Am Wehrhahn abends abgerechnet wurde. Fünf Wochen später wurde eine 22-jährige Auszubildende zum Gespräch gebeten. Daraus soll ein „Verhör“ von drei Stunden geworden sein, dass mit einer Strafanzeige endete. Die junge Frau soll ihrem Ex-Freund an der Kasse das Geld zugesteckt haben. Seit gestern müssen sich beide wegen Betruges vor dem Amtsgericht verantworten.
Der 33-Jährige soll in der Bank erschienen sein und einen 500-Euro-Schein zum Wechseln abgegeben haben. Nachdem seine Freundin das Auszahlungssystem manipulierte, gab sie ihm angeblich 5000 Euro zurück.
Die 22-Jährige, die ihre Ausbildung bei der Bank inzwischen beendet hat, bestritt die Vorwürfe energisch. Es sei nicht ungewöhnlich gewesen, dass abends Geld in der Kasse fehlte. Außerdem werde sie ständig von einer Kamera überwacht. Die funktionierte an dem Tag aber nicht. Einziger Beweis: ein Foto, das den 33-Jährigen in der Bank zeigen soll. Ob es sich tatsächlich um den Angeklagten handelt, prüft nun ein Gutachter. si