Düsseldorf 5.700 i-Dötzchen werden in Düsseldorf eingeschult
Anmeldezahlen bei weiterführenden Schulen bleiben mit 4.110 Kindern konstant. Das OGS-Angebot wird erweitert und es sollen zusätzliche Sportflächen im Stadtgebiet geschaffen werden.
Düsseldorf. Bei vielen ist die Vorfreude - und auch die Aufregung - bereits groß: Rund 5.700 Düsseldorfer Kinder (Vorjahr 5.300) können sich am 24. bzw. 25. August über ihren ersten Schultag freuen. Etwa 5.300 Kinder (Vorjahr 4.900) werden eine städtische Grundschule in Düsseldorf besuchen. Hinzu kommen noch rund 100 Kinder, teilweise mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund, die in den letzten Wochen zugezogen sind und noch angemeldet werden müssen. Rund 300 i-Dötzchen (Vorjahr: 330) werden in Düsseldorf nichtstädtische Grundschulen besuchen (zum Beispiel die Japanische Schule, Griechische Schule, Waldorfschule) oder Schulen außerhalb der Landeshauptstadt. Von den Schulneulingen sind 134 (Vorjahr: 157) noch nicht schulpflichtig, wohl aber schulfähig. Sie werden auf Antrag der Eltern vorzeitig eingeschult. Insgesamt liegen die Einschulungen zum Schuljahresbeginn 2016/2017 damit deutlich über den Zahlen des Vorjahres.
In den weiterführenden allgemeinbildenden städtischen Schulen werden nach aktuellem Stand zum neuen Schuljahr 4.110 Kinder in die Klasse 5 aufgenommen. Davon fanden 1.976 Kinder einen Platz an einem Gymnasium, 1.130 an einer Realschule, 750 an einer Gesamtschule und 254 an einer Hauptschule. Die Anmeldezahlen sind damit im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahr: 4.130) in etwa konstant geblieben und bestätigen die insgesamt positive Entwicklung der Schülerzahlen.
Einzelne Schulen mussten aufgrund der begrenzten Aufnahmekapazität Ablehnungen aussprechen. In diesen Fällen konnte - auch dank der bereits durchgeführten Maßnahmen (zum Beispiel Umwandlung des Georg-Büchner-Gymnasiums in ein grundständiges Gymnasium, Errichtung Gesamtschule Stettiner Straße) an den weiterführenden Schulen - gemeinsam mit den Eltern ein Platz an einer anderen Schule gefunden werden. Für eine weitere Entlastung sorgte auch die Errichtung des Jüdischen Gymnasiums.
"Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Deshalb ist in den beiden kommenden Jahren wieder mit einem deutlichen Anstieg der Schülerzahlen zu rechnen, so dass die beschlossenen schulorganisatorischen Maßnahmen zügig umgesetzt werden müssen, um den dann zu erwartenden Platzbedarf decken zu können. Dazu gehört auch ein zusätzliches Gymnasium in Oberbilk, das 2017 mit einem besonderen Schulprofil an den Start gehen wird", erklärt Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche.
Übergangsquoten zu weiterführenden Schulen Die Übergangsquoten zeigen sich gegenüber den Zahlen der Integrierten Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung nur leicht verändert, wobei sich die Anteile bis zum offiziellen Stichtag am 15. Oktober noch verändern können. Wie erwartet hat sich die Quote für den Übergang auf die Gesamtschule (18,2 Prozent) durch die Errichtung einer weiteren Gesamtschule an der Stettiner Straße erhöht. Leicht rückläufig ist dagegen der Anteil der Schülerinnen und Schüler an Hauptschulen (6,2) und Gymnasien (48,1). Hier dürfte sich neben der zusätzlichen Gesamtschule auch die Errichtung des Jüdischen Gymnasiums auswirken. Die Übergangsquote zur Realschule beträgt 27,5 Prozent.
Im vierzehnten Jahr der Offenen Ganztagsschule (OGS) hat sich die Landeshauptstadt Düsseldorf entschieden, im Schuljahr 2016/17 die bisherige gesamtstädtische Versorgungsquote von 63 Prozent beizubehalten. Wegen steigender Schülerzahlen und neu zugewanderter Kinder aus Flüchtlingsfamilien ist die Einrichtung einiger neuen Gruppen erforderlich. Das Angebot in den 86 Grund- und drei Förderschulen mit Primarstufe wird daher um 400 zusätzliche Plätze erweitert. Es stehen nun 568 Gruppen - davon 104 Ganztagsklassen - mit 14.200 Plätzen zur Verfügung. Die vielfältigen außerunterrichtlichen Bildungsangebote beispielsweise aus den Bereichen Sport, Musik und Kultur werden von den Schulen auf Basis ihrer Ganztagskonzepte geplant. Aktuell wurden rund 2.000 Verträge mit Bildungsanbietern geschlossen, wovon etwa 35 Prozent auf den Stadtsportbund Düsseldorf (SSB) für Sport-, Spiel- und Bewegungsprojekte und 37 Prozent auf den Bereich Kultur (Kunst, Musik, Tanz, Theater und Literatur) entfallen. Alle Angebote stehen in hochwertiger Qualität zur Verfügung.
Synergieeffekte sorgen für zusätzliche Sportflächen Im Rahmen der geplanten Maßnahmen zur Umsetzung des 3. und 4. Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplans (Anstieg der Schülerzahlen bis 2020 um rund 6.500 Schülerinnen und Schüler) werden im Zuge der Neu- und Erweiterungsbauten auch zusätzliche Sporthallenkapazitäten geschaffen:
Karl-Sonnenschein-Schule, KGS Graf-Recke-Straße 153: 1-fach-Sporthalle KGS Fleher Straße, Fleher Straße 213: 1-fach-Sporthalle Schmiedestraße 25: 3-fach Sporthalle als Ersatz für eine 1-fach-Halle Realschule Golzheim, aktuell: Tersteegen Straße 62: 2- oder 3-fach-Sporthalle St. Apollinaris-Schule, Dependance Am Steinkaul: 1-fach-Sporthalle Gymnasium Koblenzer Straße, Theodor-Litt-Straße 2: 3-fach-Sporthalle Gesamtschule Stettiner Straße, Stettiner Straße 98: zwei 1-fach-Sporthallen Grundschule Glasmacherviertel: 1-fach-Sporthalle Gymnasium Heinzelmännchenweg: 3-fach-Sporthalle Gesamtschule Pfaffenmühlenweg: 3-fach-Sporthalle
Insgesamt werden mindestens 20 neue Sportflächen nach Abschluss aller Maßnahmen bereit stehen, die zudem auch dem Vereinssport zur Verfügung gestellt werden.