Achim Spyra, Betreiber des KIT-Cafés, zum Ende der Reihe Strandpiraten
Düsseldorf. Die Strandpiraten beenden ihre Event-Reihe vorzeitig. Die WZ sprach mit Achim Spyra, Gastronom des KIT-Cafés und Mit-Veranstalter.
Herr Spyra, die Strandpiraten wurden, seit sie im vorigen Jahr ans Rheinufer gezogen sind, immer beliebter. Ist es schwer gefallen, die Reihe jetzt abzusagen?
Achim Spyra: Bei der Veranstaltung haben mehrere Faktoren super zusammengespielt: Die Art der Musik, die Stimmung und natürlich die Location hier am Rhein. Trotzdem hat sich die Entscheidung für uns schon länger angekündigt nachdem es immer wieder Probleme gab. Es sind immer mehr Gäste dazu gekommen, die sich keine Gedanken darüber gemacht haben, dass für so ein Event Veranstalter und Besucher Hand in Hand arbeiten müssen. Außerdem wurden es immer mehr Leute, so dass die Veranstaltung ein Ausmaß angenommen hat, das für uns unüberschaubar und nicht mehr zu verantworten war. Wir haben deswegen entschieden, die Reihe zu beenden, bevor etwas passiert, worauf wir nicht vorbereitet sind.
In der Stellungnahme heißt es, das größte Problem sei Müll und Wildpinkeln. Wie haben Sie versucht dem Problem beizukommen?
Spyra: Wir haben über Facebook, Hinweise auf Plakaten und Durchsagen auf den Parties versucht, die Gäste darauf aufmerksam zu machen, ihren Müll mitzunehmen und den Ort sauber zu verlassen. Trotzdem ist es mit jeder Veranstaltung schlimmer geworden. Wenn die Party zu Ende war, haben wir selbst mit unseren Mitarbeitern noch bis früh am Morgen aufgeräumt.
Ist das frühe Saisonende auch das Ende der Strandpiraten-Reihe hier am Rhein?
Spyra: Oliver van Lin und Starskie, die beiden DJs von Strandpiraten, haben ja schon angekündigt, dass sie die Reihe an anderer Stelle fortsetzen wollen. Hier am KIT wird es genau diese Veranstaltung nicht mehr geben. Wir haben zwar selber auch öfter Veranstaltung bei uns vor dem Haus, die haben aber meistens nicht so viel Resonanz bekommen wie die Strandpiraten. Eine genaue Vorstellung, wie es mit den Strandpiraten weitergehen soll, gibt es noch nicht.