Der Wiederaufbau des Abfertigungsgebäudes nach dem Krieg begann 1948. Zwei Jahre später wurde es durch die Briten offiziell übergeben — und schon begann der Steilflug des Düsseldorfer Flughafens. Pan American World Airways flog in die USA, Trans Canada nach Montreal und Toronto, Air India nach Bombay — Mitte der 50er war Düsseldorf bereits mit 69 Zielen in 41 Ländern verbunden.

1961 wurde der Airport dann Basis der LTU, der ersten Charter-Gesellschaft — und das Terminalgebäude schleuste mehr und mehr Reisende durch: 1970 waren es etwa 3,5 Millionen, Mitte der 80er dann aber schon knapp neun Millionen. Das wurde rasch zu viel für den kleinen Nachkriegsbau. Neue Terminals wurden gebaut, in denen heute 22 Millionen Passagiere (2014) abgefertigt werden und mit 70 Fluggesellschaften zu über 190 Zielen aufbrechen können.

Das alte Terminal allerdings war bis zuletzt noch Sitz der Flughafenverwaltung. Wenn auch mit einigen Veränderungen. So gab es die frühere Aussichtsterrasse schon länger nicht mehr. „Die wurde im Laufe der Jahre zugebaut und war unsere Kantine“, sagt Flughafensprecher Christian Hinkel. Der alte Reisemarkt wurde nur noch als Lager benutzt.

Trotzdem ist vielen Mitarbeitern der Abschied schwer gefallen. Auch Hinkel, der seit 13 Jahren am Airport arbeitet. „Wir haben das gute alte Gebäude schon liebgewonnen“, sagt er. „Und so war man vor dem Umzug im Februar schon etwas wehmütig.“ Aber: „Man hat heute einfach andere Anforderungen an ein Bürogebäude.“ Jetzt ist nicht mehr daran zu rütteln: Das Terminal fällt. Mitte 2016 sollen die Arbeiten fertig sein. Dann wird auf dem Gelände ein neuer Parkplatz auf noch mehr Fluggäste warten.