Düsseldorf Autoattacke vor Nachtresidenz: Tatverdächtiger im Ausland
Düsseldorf. Knapp einen Monat nach der lebensgefährlichen Attacke auf einen Türsteher vor der Düsseldorfer Nachtresidenz hat die Polizei weitere Hinweise auf den Verbleib des mutmaßlichen Täters.
„Wir wissen, dass der Tatverdächtige im Ausland ist“, sagt Anja Kynast, Pressesprecherin der Polizei Düsseldorf. Weitere Angaben machte die Polizeisprecherin aus Ermittlungsgründen nicht.
Nach dem 22-jährigen Spanier wird mit europäischem Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gesucht. Er wird beschuldigt, am frühen Neujahrsmorgen einen 36-jährigen Türsteher vor dem Club mit einem Mietwagen mehrfach absichtlich angefahren und schwer verletzt zu haben. Zuvor war der Verdächtige nach einem Streit mit Sicherheitskräften des Clubs aus dem Nachtclub geworfen worden.
Der schwer verletzte Türsteher hatte bei der Attacke mehrere Brüche erlitten und musste mehrere Male operiert werden, sagt Kynast. Er befinde sich weiter im Krankenhaus und sei bei Bewusstsein. Noch sei nicht absehbar, wann er das Krankehaus verlassen könne.
Nach der Tat war der Mietwagen des Tatverdächtigen am Frankfurter Flughafen gefunden worden. Die Polizei vermutet, dass der Mann mit einem anderen Auto ins Ausland geflüchtet ist, nachdem die Auswertung der Passagierlisten kein Ergebnis geliefert habe. dpa