Schulbau in Düsseldorf Vorbereitende Arbeiten für den Bau der Unterrather Realschule beginnen

Düsseldorf · An der Borbecker Straße sollen ab 2024 rund 540 Schüler unterrichtet werden. Das ist aber nicht der einzige Schulneubau, der im Stadtbezirk geplant ist.

 An der Borbecker Straße haben die Vorabeiten für den Neubau einer neuen Realschule begonnen.

An der Borbecker Straße haben die Vorabeiten für den Neubau einer neuen Realschule begonnen.

Foto: Julia Brabeck

Ende 2020 wurden die alten Gebäude der Kartause-Hain-Hauptschule an der Borbecker Straße, die 2014 ihren Betrieb eingestellt hat, abgerissen. Der Abriss wurde beschlossen, da die Gebäude nach Einschätzung der Verwaltung aus wirtschaftlichen und schulorganisatorischen Gründen nicht mehr für einen Schulbetrieb geeignet waren. Nun haben dort die Vorarbeiten für den Bau einer neuen Realschule begonnen. Dazu gehören das Auffüllen der Baugrube sowie die Untersuchungen des Baugrundes auf Kampfmittelfreiheit. Anschließende wird die Baustelle eingerichtet, damit die eigentlichen Bauarbeiten dann beginnen können. Der Schulbetrieb soll zum Schuljahr 2024/25 aufgenommen werden.

Entstehen wird eine drei-zügige Realschule für 540 Schüler mit 18 Klassen, Fachräumen, Aula, Mensa und außerunterrichtlichen Bereichen für die Ganztagsbetreuung und Inklusion. Der gesamte Neubau wird barrierefrei sein. Zudem ist eine freistehende Zweifachsporthalle für Schul- und Vereinsnutzung geplant. Eine Hausmeisterwohnung wird an die Sporthalle angegliedert. Das neue Schulgebäude wird aus fünf zusammenhängenden dreigeschossige Baukörpern bestehen, deren Flachdächer begrünt werden. Zehn satzungsgeschützte Bäume müssen für das Projekt gefällt werden. Ersatzpflanzungen sind auf dem Grundstück vorgesehen. Das Kunstwerk „Ringgespräch“ des Künstlers Anatol, das auf dem Schulhof der Hauptschule stand, bleibt am Standort erhalten.

Eigentlich war geplant, dass das jüdische Albert-Einstein-Gymnasium an den Standort Borbecker Straße zieht. Dieses hat dann aber aus Sicherheitsaspekten von den Plänen Abstand genommen und inzwischen beschlossen, seinen Standort an der Theodorstraße beizubehalten und auszubauen. Damit wurde der Standort Herdecker Straße an der Stadtteilgrenze zwischen Rath und Unterrath, an dem ursprünglich die Realschule errichtet werden sollte, frei. Auf dem ehemaligen Sportplatz kann deshalb die Franz-Marc-Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“, die bislang am Lobachweg in Gerresheim untergebracht ist, einen Neubau erhalten. Zudem soll eine Dependance der Jan-Wellem-Förderschule mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung und eine inklusive Kita mit einziehen. Dank des Neubaus wird das Angebot an Förderschulen besser in der Stadt verteilt.