Düsseldorf Bauaufsicht zum Obdachlosen-Camp: Räumung "nicht angemessen"
Die Obdachlosen, die derzeit auf einer Brachfläche hinter dem Landgericht in Oberbilk campieren, dürfen - vorerst - bleiben. Das Bauaufsichtamt der Stadt hat das Grundstück überprüft und "keine konkrete Gefahr für Leib, Leben und/oder Gesundheit der Bewohner" festgestellt.
Düsseldorf. Die Obadachlosen, die derzeit auf einer Brachfläche hinter dem Landgericht in Oberbilk campieren, dürfen - vorerst - bleiben. Das Bauaufsichtamt der Stadt hat das Grundstück überprüft und "keine konkrete Gefahr für Leib, Leben und/oder Gesundheit der Bewohner" festgestellt, wie es am Montagnachmittag in einer Antwort auf eine Anfrage der WZ schrieb. Eine Räumung des Geländes sei aus diesem Grunde "nicht angemessen gewesen".
Damit aber nicht genug. Die Stadt will den Grundstückseigentümer ermitteln, damit dieser "die baulich unrechtmäßigen Zustände auf dem Grundstück beseitigt". Außerdem wird sich das Baufsichtamt mit dem Amt für soziale Sicherung und Ingtegration in Verbindung setzen, das sich um ein anderes Obdach der Bewohner kümmern soll - wenn dies denn möglich sei.
Zum Hintergrund: An den Bahngleisen hin zur Fichtenstraße, die nur mit Bauzäunen von der Brachfläche abgetrennt sind und teils niedergerissen wurden, haben Unbekannte im Gebüsch mehrere Zelte errichtet, die mit Plastikplanen abgedeckt sind.Anwohner hatten sich bescwhert und die Stadt eingeschaltet. (Red)