Benefiz-Regatta in Düsseldorf Ninja Turtles und Wikinger rudern gegen den Krebs

Düsseldorf · Die Benefiz-Regatta „Düsseldorf am Ruder“ fand in diesem Jahr zum achten Mal in mehreren Kategorien im Medienhafen statt.

Mächtig in die Riemen legten sich die Ruderer für den Sieg, vor allem aber, um auf Projekte gegen Krebs aufmerksam zu machen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

(lkr) Die ausgelassene Stimme des Kommentators schallt aus den Lautsprechern, wird vom Wind über die kleinen Wellen des Rheines getragen und von Anfeuerungsrufen der Zuschauer übertönt. Sie sind gekommen, um die vier Mannschaften bei der achten Ausgabe der Benefiz-Regatta „Düsseldorf am Ruder“ im Medienhafen anzufeuern. Äußerlich unterscheiden sich die Mannschaften durch Trikots in verschiedenen Farben und die aufwendigen Kopfbedeckungen. Doch was sie gemeinsam haben, sind die Steuermänner und -frauen in den roten Shirts und die Unterstützung von Projekten gegen Krebserkrankungen. Denn an diese gehen die Einnahmen der Regatta.

An den Infoständen der Krebsgesellschaft NRW, der Krebshilfe und weiteren Einrichtungen können sich die Zuschauer über die Projekte zur Krebsbekämpfung informieren. Häufig setzen diese bereits bei der Krebsprävention an. Doch auch nach der Diagnose gibt es für Erkrankte Angebote, unter anderem Selbsthilfegruppen und psychologische Betreuung. Die Teams haben sich jedoch nicht nur beim Basteln ihrer Kostüme ins Zeug gelegt, sondern auch bei der Auswahl ihrer Namen: „Usain Boot“, „Auf der Aperolspur“ oder und die „Röntgenbiester“ sorgen für spontane Lacher, genau wie der Moderator.

Doch trotz des sonnigen Wetters hatte die Regatta einige Hindernisse zu überwinden. So wurde der Gegenwind zwar von den Zuschauenden als Abkühlung begrüßt, behinderte jedoch die rudernden Mannschaften, sodass angekündigt wurde, dass nur noch die Finalläufe stattfinden werden. Schließlich konnten bei den Anfänger-Damen auch nur drei von vier Teams beim Finale antreten, da der Favorit „Winterboot Eisbrecher“ nicht rechtzeitig an der Startlinie ankam. Wichtiger war am Ende aber ohnehin der Kreativpreis. Der ging an die „Ninja AOK Turtles“, die mit Panzern posierten, die „schönen Chirurgen“ in neonorangenen Tutus mit blauen Netzstrümpfen und die „Rathauspiraten“ in gestreiften Oberteilen und mit Krake auf der Kapitänsmütze.