(nes) Der Übergang war fließend. Schnell wurden die Stehtische und die Liegestühle noch näher an die Bühne gerückt, um mehr Platz zu machen, und aus dem dem Benefiz-Open-Air der Narrenzunft wurde das kleine „New Hot Pop“-Festival. Doch so klein war das erste Pop-up-Festival vor dem Rathaus gar nicht. Sechs junge Nachwuchsmusiker aus der Region gaben sich das Mikro in die Hand und begeisterten die Zuhörer, die den Platz füllten. Die Idee zu dem neuen Festival hatte Yasmin Hutchins, die das Event moderierte und auch als Sängerin auftrat. „Es gibt zu wenig Formate für Deutsch-Pop und erst recht für Newcomer aus diesem Bereich. Alle Künstler, die heute da sind, stehen am Anfang ihrer Karriere, sind sehr talentiert und haben eine Geschichte zu erzählen. Sie möchten von ihrer Leidenschaft zur Musik leben“, so die Initiatorin. „Das Musikbusiness ist für uns Newcomer sehr hart. Das Festival ist eine tolle Möglichkeit, auf uns aufmerksam zu machen“, ergänzte Sängerin Lia, die auf ein paar neue Fans hoffte.

Hutchins organisierte das Festival gemeinsam mit der Narrenzunft. „Wir möchten die Jugend auf die Bühne bringen und so vielleicht auch jüngere Menschen zu uns holen“, sagte Mathias Neubauer, Präsident der Narrenzunft. Das Praktische dabei: Bühne, Getränke- und Essensstände waren wegen des Benefiz-Open-Air schon vorhanden. Musikfan Vanessa tanzte mit ihrer Freundin vor der Bühne und war begeistert vom New Hot Pop. „Das hat Düsseldorf gebraucht. Es ist eine tolle Gelegenheit für Newcomer, sich vor Publikum zu präsentieren. Ich kenne fast alle Künstler und finde sie sehr gut“, meinte sie.

Den Anfang machte Sängerin Sonnenberg, die auch als Radio-Moderatorin Luisa Skrabic bekannt ist. Mit ihrer Pop-Musik mit elektronischen Vibes nahm sie die großen und auch die ganz kleinen Zuschauer für sich ein. Und auch die Künstler, die schon hinter der Bühne warteten, sangen mit. Die Sängerinnen Ina und Sabi ergänzten das vielfältige Musikprogramm des Abends. Für Fabian Haupt war sein Auftritt ein Heimspiel. Der Düsseldorfer Singer-Songwriter war von der Location begeistert.

Sollte das Festival gut ankommen, wird es nicht das Letzte gewesen sein, versprach Hutchins. Und Haupt hatte schon Ideen für die Zukunft: „Cool wäre ein Format, bei dem man mehrere Bühnen in verschiedenen Stadtteilen aufstellt. So etwas gibt es in Düsseldorf noch nicht.“