Bilanz: Viel Blaulicht an Festtagen

Allein die Polizei rückte bis Montag über 550 Mal aus.

Düsseldorf. Das Verbrechen legt auch an den Feiertagen keine Pause ein. Das hat die Polizei am vergangenen Wochenende wieder erlebt. Bis Montagmorgen rückten Einsatzkräfte schon 554 Mal aus — im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 525 Einsätze.

Allein 91 Mal mussten Polizisten an Heiligabend einschreiten — im Vorjahr waren es 76 Mal. 364 Einsätze folgten am ersten Weihnachtstag. Was viel klingt, ist für die Düsseldorfer Polizei schon fast wie Ferien: An einem normalen Arbeitstag müssen die Einsatzkräfte sonst sogar rund 700 Mal raus.

Auffällig ist aber die Zahl von Gewalttätigkeiten: In 43 Fällen (Vorjahr: 27) musste die Polizei Streitigkeiten schlichten und bei elf Schlägereien eingreifen. Zehn Fälle von Körperverletzung wurden gezählt. 16 Randalierer wurden während der Festtage gestoppt, 15 mussten zur Ausnüchterung in die Zelle. Bei Unfällen wurden fünf Menschen verletzt, bis Montagmorgen verzeichnete man insgesamt 29 Unfälle. Immerhin war nur bei einem dieser Zusammenstöße Alkohol im Spiel. Besonders ärgerlich: 38 Einbrüche gab es von Heiligabend bis Montag.

Auch die Feuerwehrleute mussten immer wieder ausrücken: Bis Montagvormittag gab es elf Brände. So musste die Wache Flughafenstraße am Heiligabend gegen 16.50 Uhr zum Nagelsweg in Lohausen fahren. Dort hatte ein Backofen Feuer gefangen, in dem gerade der Weihnachtsbraten schmorte. Nach einer halben Stunde war das Feuer gelöscht, es entstand ein Schaden von rund 5000 Euro.

Zusätzlich wurden Rettungskräfte zu 261 medizinischen Notfällen gerufen, 186 Kranke mussten transportiert werden. „Das war ein ruhiges und friedliches Fest“, resümierte Oliver Schulz von der Feuerwehr. juki