Bilker Bahnhof: Rheinbahn muss Haltestellen verlegen

Für den Bau der U-Bahn-Rampe werden die Gleise verschwenkt.

Düsseldorf. Wenn die Wehrhahn-Linie 2015 in Betrieb geht, wird sich die südliche Tunnelausfahrt am Bilker Bahnhof vor den Arcaden befinden. Genau in diesem Bereich, zwischen Einkaufszentrum und dem gegenüberliegenden Real-Markt, wird es in den kommenden Wochen deshalb große Veränderungen für Bahn- und Autofahrer geben. Am Montag stellte die Stadt die nächsten Bau-Maßnahmen im Bereich des Südastes der U-Bahnstrecke vor.

„Für den Bau der Einfahrtsrampe am Bilker Bahnhof müssen wir die heutigen Gleise verlegen“, erklärt Projektleiter Gerd Wittkötter. Ebenso wie bereits am Wehrhahn werden die Gleise für die Bahnen der Rheinbahn jeweils in den Bereich der Fahrbahnen von Friedrichstraße und Elisabethstraße gelegt. Mit den Arbeiten wird ab Montag begonnen.

Mit Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft wird die Straßenbahn-Haltestelle am Bilker Bahnhof aber erst im Januar kommenden Jahres verlegt: Die Bahnen der Linien 706, 707 und 713 halten dann etwa 150 Meter weiter entfernt in der Brunnenstraße, die der Linie 712 in der Aachener Straße. Die Busse (Linie 835, 836) bekommen eine neue Station in der Merowinger Straße. Vor Real müssen zudem auch die Fahrbahnen Richtung Innenstadt verschwenkt werden.

Die Verlegung der Gleise und damit der Haltestellen wird bis zur Inbetriebnahme der U-Bahn bestehenbleiben. Der Grund: Der Bau der Rampe ist für den gesamten weiteren Bau von großer Bedeutung. Von der Rampe an der Bachstraße aus werden die unterirdischen Gleise verlegt. „Dort werden wir dann das Material einbringen, das wir für den weiteren unterirdischen Ausbau in den Bahnhöfen benötigen“, erläutert Wittkötter.

Positive Veränderungen verspricht er für den Bereich des Kirchplatzes. Dort werden zurzeit entlang der Elisabethstraße die Kellerlichtschächte der Wohnhäuser wieder hergestellt. Die alten Gleise müssen noch entfernt werden, der Bürgersteig und Parkbuchten werden in Kürze angelegt. Bis März 2012 soll die Westseite der Elisabethstraße fertig sein. Ab Mitte November stehen zwischen Fürstenwall und Kirchfeldstraße auch wieder zwei Fahrspuren zur Verfügung. Noch bis Ende November läuft der Aushub für den U-Bahnhof Kirchplatz.

Da ist man am Graf-Adolf-Platz bereits weiter: 40 000 Kubikmeter Erde (4000 Lkw-Ladungen) sind ausgehoben. Blick man vom Platz aus in den U-Bahnhof, sieht man in 20 Meter Tiefe eine riesige Halle. Dort werden die Sohlen betoniert. Der Rohbau mit allen Decken und Wänden soll im Herbst 2012 fertig sein. Verkehrsdezernent Stephan Kellers Fazit am Montag: „Wir befinden uns mit dem Bau absolut im Zeitplan.“