Fund in Düsseldorf Weltkriegsbombe am Flughafen entschärft

Update | Düsseldorf · Bei Bauarbeiten in der Nähe des Flughafens ist am Donnerstag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie muss noch am Donnerstag entschärft werden.

Der größte Teil des zu evakuierenden Bereichs liegt auf dem Gelände des Flughafens.

Foto: Feuerwehr Düsseldorf

(csr) Eine bei Bauarbeiten in auf dem Gelände des Flughafens gefundene amerikanische Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde am Donnerstag zwischen 15.45 Uhr und kurz nach 16 Uhr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Der Blindgänger verfügte über einen konventionellen Aufschlagzünder.

Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen im Rahmen der Entschärfung gab es kurzzeitig Beeinträchtigungen im Straßenverkehr auf der Danziger Straße ab Höhe der Niederrheinstraße bis zum Nordstern. Die Bundesstraße B8 sowie die daneben liegende Bahnstrecke der U79 mussten im Bereich des Airports am Nachmittag gesperrt werden. Für die Entschärfung wurde – mit Blick auf den Flugbetrieb – eine verkehrsarme Zeit mit wenig Flügen am Nachmittag genutzt, sodass Flüge am Düsseldorfer Flughafen durch die geplanten Maßnahmen nur in geringem Maße betroffen waren. Laut Flughafen seien 15 Starts und Landungen von geringfügigen Verspätungen betroffen gewesen, ein Flug sei nach Köln/Bonn umgeleitet worden. Es hätten keine Flüge aufgrund des Ereignisses annulliert werden müssen.

Während der Entschärfung mussten Personen in einem Radius von 500 Meter evakuiert werden. In diesem Fall waren kaum Anwohner betroffen, wenn überhaupt nur im Bereich des Reitplatzes an der Danziger Straße. Unmittelbar nach der Entschärfung wurden die Sicherheitsmaßnahmen aufgehoben. Starts und Landungen am Airport liefen wieder planmäßig.

Vor knapp zwei Wochen war bei Bauarbeiten in Mörsenbroich eine britische Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Damals mussten im Bereich der Ludwig-Beck-Straße bis zu 6500 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Entschärfung hatte damals um 16.15 Uhr begonnen. Um 16.50 Uhr kam dann die Entwarnung. Davor war Anfang August eine Fliegerbombe in Düsseltal gefunden worden. Damals waren rund 13 000 Anwohner betroffen. Die Entschärfung zog sich bis 2.45 Uhr in der Nacht.

(csr)