Bombe in Düsseltal ist entschärft

Düsseldorf. Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe in Düsseltal ist am Freitagmorgen erfolgreich entschärft worden. Um 8 Uhr am Morgen hatten Kräfte des Ordnungsamts mit der Evakuierung begonnen: Rund 700 Menschen mussten ihre Häuser im Radius von 250 Metern um die Fundstelle an der Friedrich-Springorum-Straße räumen.

Ihnen wurde ein Ausweichquartier in der Heinrich-Heine-Gesamtschule an der Graf-Recke-Straße angeboten. In einem Radius von 500 Metern durften die Anwohner ihre Häuser während der Entschärfung nicht verlassen.

Um 10 Uhr waren die Sicherheitsmaßnahmen abgeschlossen, pünktlich um 10.30 Uhr konnte Jost Leisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland mit der Entschärfung beginnen. Diese verzögerte sich, da es sich nach Auskunft der Feuerwehr um einen speziellen Zünder handelte, der nur schwer zu entfernen war. Um 11.20 Uhr kam dann die Entwarnung: Der Blindgänger war unschädlich gemacht.

Die Bombe war in einem Privatgarten bei Vorbereitungen für eine Baumaßnahme gefunden worden. Bei Sondierungsbohrungen war man am Donnerstagnachmittag gegen 15.30 Uhr auf die Fliegerbombe gestoßen. Der Krisenstab der Stadt war sofort zusammengekommen und hatte die Entschärfung für den Freitagvormittag anberaumt.

Erst zwei Tage zuvor, am Mittwoch, war in Düsseltal an der Graf-Recke-Straße eine Bombe direkt an der Fahrbahn entdeckt und entschärft worden. In dem Bereich werden noch zahlreiche Blindgänger vermutet - er war wegen der nahen Eisenbahnstrecke und der benachbarten Rüstungsindustrie von den Alliierten im Zweiten Weltkrieg massiv attackiert worden.