Bürger kämpfen um das Allwetterbad in Flingern
Die Initiative „Allwetter ist netter“ will auch wieder eine Schwimmhalle.
Düsseldorf. Noch steht man am Flinger Broich vor verschlossenen Toren, wenn man sich angesichts der frühlingshaften Temperaturen der vergangenen Tage im ehemaligen Allwetterbad etwas erfrischen möchte. Die Freibadsaison hat noch nicht begonnen und seit 2012 steht hier kein Allwetterbad mehr, sondern nur noch ein Freibad. Nach einem Sturm war das Zeltdach derart beschädigt, dass es abgetragen werden musste. Seitdem fürchten die Schwimmer, dass ihr Bad ganz geschlossen wird.
„Es wurde festgestellt, dass alles sehr marode ist. Wahrscheinlich gibt es das Bad noch ein paar Jahre als Freibad und dann wird es geschlossen“, vermutet Anja Trippels. Sie ist Sprecherin der Initiative „Allwetter ist netter“ und möchte mit einem Bürgerforum einen Dialog zwischen Politik und Bevölkerung zur Zukunft des Bades in Gang bringen. Unter anderem werden die Oberbürgermeisterkandidaten Thomas Geisel (SPD) und Miriam Koch (Grüne) sowie die Vorsitzende des Sportausschusses Monika Lehmhaus (FDP) kommen.
Ziel der Initiative ist es, den Standort am Flinger Broich als Allwetterbad zu sichern. „Am Rheinbad werden ja neue Becken gebaut, die können aber wegen der Distanz nicht wirklich als Ersatz dienen“, meint Trepels. Nach ihren Vorstellungen könnte sogar ein „ökologisches Vorzeigebad“ samt Nutzung der Abwärme der Müllverbrennungsanlage und einem Photovoltaikdach entstehen.
Das Bürgerforum findet am Sonntag, 23. März, um 11 Uhr an der Gaststätte S-Manufaktur, Flinger Broich 91, statt. Alle Anwohner und Schwimmbadnutzer sind eingeladen.