Dany Petric - Der Fitnesstrainer der Promis
Eigentlich wollte Dany Petric Fußball-Profi werden. Heute trainiert er Stars wie Campino und Sophia Wollersheim. Er verrät, wie es dazu gekommen ist und wen er gerne einmal auf seiner Hantelbank hätte.
Düsseldorf. Eigentlich wollte Dany Petric selbst Fußball-Profi werden. Etwas mehr als zehn Jahre ist es her, dass der Düsseldorfer bei Fortuna in der Jugend spielte. Eine Verletzung mit knapp 18 Jahren setzte der Profikarriere aber ein frühes Ende. Er musste also neu überlegen. Sport sollte weiter die Hauptrolle in seinem Leben spielen — er entschied sich für eine Karriere als Fitnesstrainer. Und als solcher kann er auch heute noch seiner Lieblingssportart ganz nah sein.
Fitness- und Krafttraining habe er immer schon gemacht, erinnert sich Petric. Nach dem Ende seiner Fußball-Zeit war ein Job als Fitnesstrainer für ihn die beste Lösung. „Ich habe damals gemerkt, dass ich Menschen gut packen und motivieren kann“, sagt Petric. Nach Trainerscheinen und Ausbildung sammelte er dann in verschiedenen Studios erste Erfahrungen.
Später machte er sich als Personal Trainer selbstständig und arbeitet aktuell in einem Fitnessstudio in Oberkassel. Die Sache mit den Promis kam durch Zufall. „Ich habe irgendwann Jeremy von den Wollnys im Fitnessstudio getroffen“, sagt er. Man sei ins Gespräch gekommen und habe sich besser kennengelernt. Für eine Folge der RTL II Reality-Sendung „Die Wollnys“ sollte er dann auch im Fernsehen den Fitnesstrainer der Familie geben. Einmal so in der Öffentlichkeit, sprach sich seine Arbeit schnell herum.
Aktuell trainiert der 29-Jährige unter anderem Tote-Hosen-Sänger Campino, Sophia Wollersheim und verschiedene Profi-Fußballer von Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach. Weitere Spieler von anderen Vereinen seien bereits im Gespräch — alles aber noch streng geheim. Besonders die Profi-Fußballer seien sein Spezialgebiet — seine eigene Erfahrung könne er dabei gut nutzen, sagt er.
Berührungsängste habe es auch am Anfang mit den prominenten Kunden nicht gegeben. „Sicher war ich da ein bisschen aufgeregt und angespannt.“ Das habe sich aber bald gelegt. „Im Studio sind alle gleich“, sagt er lachend. Da treibe er jeden gleich an und quäle jeden mit anstrengend Übungen. Es sei interessant zu erleben, dass das eben doch auch nur ganz normale Menschen seien. „Da entsteht mit der Zeit eine Vertrauensbasis, man vertraut sich auch mal Persönliches an.“
Wen er gerne mal auf seiner Fitnessmatte begrüßen würde? „Ich trainiere natürlich mit allen gerne“, sagt er mit Augenzwinkern. Aber sicher: So ein Nationalspieler — das wäre schon was. „Ich bin selbst Dortmund-Fan. Mario Götze oder Marco Reus, das wäre schon ein kleiner Traum, der in Erfüllung gehen würde.“ Einen großen Traum gibt es aber auch — nur der liegt wohl in weiter Ferns. „Einmal mit Cristiano Ronaldo trainieren...“, sagt der Sportler. Der mehrfache Weltfußballer und Spieler bei Real Madrid ist für den Düsseldorfer eine Art Idol. „Er ist sehr ehrgeizig und auf eine positive Art verbissen“, sagt Petric. Das bewundere er an dem Ausnahmetalent.
Doch trotz großer Träume ist Petric mit dem zufrieden, was er hat. „Es gibt nichts besseres als von seinem Hobby leben zu können“, sagt er. So gesehen sei seine Verletzung zum richtigen Zeitpunkt gekommen. „Mit 18 Jahren war der Zug für eine sportliche Karriere noch nicht abgefahren — der Kreuzbandriss ist gut verheilt, nur mit dem Profifußball ging es dann eben nicht mehr.“ Mit dem was er jetzt mache, sei er aber doch noch ganz nah dran am Profifußball — und quasi hautnah mit dabei.