Durchwachsene Bilanz für Freibäder

Bis Ende Juli kamen 150 000 Besucher in die Düsseldorfer Bäder. Das Tief vom Vorjahr scheint überwunden.

Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Es ist eine durchwachsene Bilanz, die die Bädergesellschaft für die laufende Freibadsaison ziehen muss: Bis Ende Juli kamen 150 000 Besucher in die Badestätten Benrath, Lörick und das Rheinbad. Trotzdem: Die Zahlen sind immerhin besser als im Vorjahr.

2016 waren es um diese Zeit nur etwa 120 000 Menschen gewesen, die die Anstalten der Bädergesellschaft besucht hatten. Vor allem das verregnete Wetter trug Schuld daran. Schwierig war die vergangene Saison auch deshalb für den Betreiber, weil die Stadt im letzten Jahr die Förderung um etwa 900 000 Euro gekürzt hatte.

„Den Sparkurs, den wir uns damals auferlegt haben, müssen wir auch immer noch fahren, um das fehlende Geld zu kompensieren“, erklärt Lena Eich von der Bädergesellschaft. Dazu gehört: In Benrath ist das Hallenbad zu, wenn Freibad geöffnet ist. Als diese Änderung im letzten Jahr eingeführt wurde, habe es einige Badegäste gegeben, die sich darüber beschwert hätten. „In diesem Jahr scheint das von den meisten angenommen worden zu sein, die Gäste haben Verständnis“, sagt Lena Eich. Weitere Sparmaßnahmen seien witterungsbedingte Öffnungszeiten (bei schlechtem Wetter ist nur den halben Tag lang geöffnet) und eine Reihe von Energiesparmaßnahmen. Zu letzteren gehört auch das Absenken der Wassertemperatur auf etwa 23 Grad.

Das am meisten besuchte Freibad sei in dieser Saison wie immer das Freibad in Lörick. Das ist schließlich auch das größte. Im Juli kamen 16 000 Schwimmer, in der bisherigen Saison insgesamt 62 000.

Werden die Bäder denn die Zukunft trotz der fehlenden 900 000 Euro bestreiten können? „Wir müssen ja“, sagt Lena Eich darauf mit einem müden Lächeln. Vor allen Dingen wären dafür mehr Besucher von Nöten. Eine Besucherzahl von 200 000 bis Ende Juli wäre ein absolutes Top-Ergebnis, mit einer Verbesserung auf 170 000 bis 180 000 wäre man im nächsten Jahr aber auch schon zufrieden.