Düsseldorf Das Apollo Varieté hübscht sich auf
Über 250 000 Euro werden investiert, unter anderem in eine neue Küche, einen neuen Bühnenboden und eine neue Toilettenanlage.
Düsseldorf. Überall wird gehämmert, geschraubt und gewerkelt. Die Handwerker arbeiten auf Hochtouren und alles riecht nach frischer Farbe. Noch regiert das Chaos im Apollo-Varieté, doch die Zeit drängt, denn bis zum 4. August muss alles fertig sein. Dann startet „Route 66“, dass neue Programm im Apollo-Varieté. „Wir haben am 3. Juli, in der Nacht nach der letzten Vorstellung, schon damit begonnen alles herauszureißen“, erklärt Theaterleiterin Katharina Jegg.
Das Varieté war zuletzt schon ein bisschen in die Jahre gekommen. Besonders die technischen Anlagen entsprachen nicht mehr dem neuesten Stand und so hat sich das Apollo-Team um seinen Chef Bernhard Paul entschlossen, tief in die Tasche zu greifen und umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen. Etwa 250 000 Euro werden investiert.
Der alte Bühnenboden war völlig zerkratzt, jetzt glänzt er im Scheinwerferlicht. Die Tontechnik war auch nicht mehr auf dem aktuellsten Stand und wurde ebenfalls erneuert. „Die Zuschauer erwartet ein völlig neues Soundgefühl“, sagt Jegg.
Der Teppichboden wurde gereinigt, neue WC’s eingebaut und Kabel ausgetauscht. Und auch die Sitze bekamen eine neue Polsterung. Bis zu 50 Handwerker waren täglich im Einsatz. Auch für Katharina Jegg bedeutete dies ziemlich viel Arbeit, denn jeden Tag hat sie zwei Kuchen für ihre Mitarbeiter gebacken. „Die Jungs sollen sich bei uns schließlich wohlfühlen“, sagt die 36-jährige Theaterleiterin.
Besonders aufwendig ist die Umgestaltung der neuen Küche gewesen. „Die alte Einrichtung wurde komplett rausgerissen“, erzählt Jegg. Bis 2013 wurde das Essen von einem Caterer zubereitet, bis das Apollo ein eigenes Küchenteam zusammengestellt hat. „Seitdem gehen die Buchungen im Bereich Show&Dine ständig nach oben. Am Wochenende haben wir zwei Vorstellungen am Tag, dann verlassen bis zu 1800 Teller die Küche. Das war mit den älteren Geräten kaum noch zu schaffen“, sagt Jegg.
Wenn alles fertig ist, wird sie Ende August in den Urlaub fahren. Eine Woche Kreuzfahrt, alte Kollegen besuchen. Nächstes Jahr im Sommer gehen die Renovierungsarbeiten mit notwendigen Malerarbeiten weiter. „Wir werden in dieser Sommerpause nicht alles schaffen, dafür sind vier Wochen viel zu kurz.“