Konzerte Das sind die Konzert-Höhepunkte 2019

Düsseldorf · Bob Dylan kommt nach Düsseldorf, Dido auch. Doch ein Blick in das Konzertprogramm zeigt, es gibt Musik in der Stadt für jeden Geschmack. Ein Überblick.

 Literatur-Nobelpreis-Träger und Musiker Bob Dylan tritt am 31. März in der Halle an der Siegburger Straße auf.

Literatur-Nobelpreis-Träger und Musiker Bob Dylan tritt am 31. März in der Halle an der Siegburger Straße auf.

Foto: picture alliance / Domenech Cast/Domenech Castello/dpa

Es gibt in der Landeshauptstadt nahezu jeden Tag musikalische Sternstunden zu erleben: kleine, große, populäre oder auch weniger massentaugliche. Ob nun das klassische Konzert in der Tonhalle, das Mega-Event in der Arena, das kleine aber feine Punkkonzert oder auch Pop und Rock in all ihren Varianten. Diese Vielfalt zeichnet eine Stadt wie Düsseldorf aus und bei allem Fokus auf große Namen dürfen die vielen hervorragenden, weniger einer breiten Öffentlichkeit bekannten Musikerinnen und Musiker, nicht vergessen werden, die unsere Stadt besuchen oder auch vor Ort ihr oft richtig gutes „eigenes Ding“ machen. Dennoch und zurecht lohnt ein Blick auf die populäreren Höhepunkte des Konzertjahres 2019 und auf die „ganz großen“ Stars.

Der Januar hat neben klassischen Konzerten, wie etwa am 17. mit der Academy of St. Martin in the Fields mit den Geiger Joshua Bell (er spielte den Soundtrack zu dem Film „Die rote Violine“) deutschen Heavy-Metal im Gepäck. Am 25. Januar kommt Kissin’ Dynamite in die Halle an der Siegburger Straße. Im Februar gastiert – gleich an zwei Tagen – Helge Schneider in Düsseldorf. (14. und 15.). Eine irrwitzige Mischung aus Humor, Satire und jazziger Musik.

Der März hat es, was große Namen anbelangt, wirklich in sich, ein wahres Feuerwerk – und dies ist in diesem Fall keine Übertreibung. Bob Dylan, einer der wohl einflussreichsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit, wird Düsseldorf beehren. Er und seine Band spielen am 31. März in der Halle (Siegburger Straße). Wann hat man schon einen singenden Nobelpreisträger in unserer Stadt?

Doch der März hat mehr zu bieten: AnnenMayKantereit aus Köln spielen am 19. März an gleicher Stelle. Grammy-Gewinner Chilly Gonzales, Pianist und so etwas wie ein verrückter Professor der Musik, entführt mit seinem Programm am 21. März das Publikum der Tonhalle in die fabelhafte Welt der Töne. Und da wir drüber sprechen: Der Komponist, der seinerzeit für den Soundtrack des Films mit ähnlichem Titel verantwortlich zeichnete – man ersetzte Musik durch den Namen Amélie – Yann Tiersen kommt auch nach Düsseldorf (Tonhalle, 8. März). Zuvor schon am 3. März spielt der britische – gerne mal auch etwas provozierende – Violinist Nigel Kennedy an gleicher Stelle. Am 11. März wiederum ist der Star-Dirigent Kent Nagano in der Tonhalle zu erleben.

Im Mai gibt es wieder einen großen Namen auf der Düsseldorfer „Jahres-Setlist“ zu vermelden. Die britische Sängerin Dido tourt nach 15 Jahren Pause wieder und stellt ihr neues Album „Still on my Mind“ vor (19. Mai, Halle Siegburger Straße). Gern und relativ häufig gesehener Gast ist Götz Alsmann in Düsseldorf. Er kommt am 16. und 17. Mai in das Savoy. Anne-Sophie Mutter spielt am 15. in Düsseldorf.

Der Juni gehört der Boyband-Ära: Take That – die verbliebenen drei  Gary Barlow, Howard Donald und Mark Owen – kommt mit ihrer Tournee zum 30-jährigen Bestehen in die Stadt. Am 15 Juni kann man sie in der Halle an der Siegburger Straße erleben. Auch wenn die Berliner Philharmoniker sicherlich keine Boy-Band sind, waren sie es in gewisser Weise mal, denn lange gab es keine Frauen in diesem Orchester mit Weltruhm. Am 26. Juni bringen sie ihr Waldbühnen-Konzert in die Tonhalle. Der Juli wiederum erwartet uns dieses Jahr mit The Beach Boys – irgendwie passend zur Jahreszeit – am 2. an gleicher Stelle. Gegenprogramm bietet die New-Metal-Band Limp Bizkit aus Florida (gleicher Ort 11. Juli). Dazwischen liegt, zumindest terminlich, die „This House is not for Sale“-Tour von Bon Jovi (Arena, 3. Juli).

Die Musikwelt, zumindest die „klassische“ in großen Teilen, denkt in Saisons oder Spielzeiten. Die Programme nach der Sommerpause bleiben oft lange geheim und werden mit großer Geste beizeiten enthüllt. Doch gewisse Fixsterne sind auch schon auf weite Sicht auf die zweite Jahreshälfte sichtbar.

SDP ( das heißt Stonedeafproduction) aus Berlin kommt mit ihrer „Die Unendlichste Tour“ am 1. November nach Düsseldorf. Ende November – am 29. – tritt Wincent Weiss an gleicher Stelle (Siegburger Straße 15) auf. Im Dezember, also in knapp einem Jahr, kann man zunächst am 12. Sasha im Stahlwerk erleben und dann kommt die Kelly Family in den Dome (27. Dezember).

In der Umgebung von Düsseldorf allerdings spielen 2019 zudem noch beispielsweise große Namen wie: Pink, Muse, Phil Collins, Udo Lindenberg, Rammstein oder Herbert Grönemeyer.

Musik macht nicht an den Stadtgrenzen halt.