Düsseldorf Demonstration: Düsseldorf stellt sich quer gegen die Asylrechtsverschärfung
Das Bündnis protestiert am Samstag vor den Landesparteibüros von CDU und SPD.
Düsseldorf. Am Samstag protestiert das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ unter dem Motto „Düsseldorf stellt sich quer gegen die Asylrechtsverschärfung — Refugees are welcome to stay“ gegen eine weitere Verschärfung des Asylrechts.
Vor den Landesparteibüros von CDU und SPD wird im Rahmen einer Kunstaktion eine symbolische Grenze aufgebaut. Hintergrund ist der zu erwartende Entwurf der Bundesregierung zur Asylrechtsverschärfung. Neben den schon bekannten und viel kritisierten Punkten ist mit weiteren gravierenden Einschnitten im Asylrecht zu rechnen.
Einer der Hauptkritikpunkte ist die Aussetzung des Familiennachzugs für Asylantragsteller mit subsidiärem Schutz. Hilfsorganisationen befürchten, dass so mehr Familien mit Kindern die lebensgefährliche Überfahrt mit Booten über das Mittelmeer nehmen werden.
„Angesichts einer sich immer verschärfenden Debatte über das Asylrecht erklären wir uns weiterhin solidarisch mit allen Flüchtlingen, die ihr Land wegen Krieg und bitterer Armut verlassen mussten“, erklärt Oliver Ongaro, Sprecher des Bündnisses DSSQ. „Wir fordern die Politiker in NRW auf, sich im Bundestag gegen eine weitere Verschärfung der Asylgesetze auszusprechen. Eine Gesetzesverschärfung verschlimmert nur das Leid der Geflüchteten.“
