Die Kunst des Versickerns

Das ist ein Armutszeugnis für die Düsseldorfer Kunstakademie. Wer mit viel medialem Brimborium einen Wettbewerb veranstaltet und dann dem Sieger sein Preisgeld nicht auszahlt, bewegt sich an der Grenze dessen, was im Strafrecht Betrug genannt wird.

Zumal die Begründung dafür äußerst dubios war.

Offenbar hatte die Kunstakademie nicht damit gerechnet, dass die vier Studenten sich juristisch zur Wehr setzen würden. Vielmehr hatte man in der Verhandlung den Eindruck, dass die 10.000 Euro von Mercedes längst anders verplant waren. Ohne Klage wäre das Preisgeld wahrscheinlich irgendwo versickert. Auch eine Kunst.