Stau in Düsseldorf Die Stadt erneuert das Parkleitsystem

Düsseldorf · Die ersten neuen Tafeln sind am Grabbeplatz und der Heinrich-Heine-Allee installiert worden. Ein umfangreicher Austausch des stadtweiten Systems soll folgen.

So sieht die neue Anzeige am Grabbeplatz aus – noch ohne Angaben zur Verfügbarkeit von Parkplätzen.

So sieht die neue Anzeige am Grabbeplatz aus – noch ohne Angaben zur Verfügbarkeit von Parkplätzen.

Foto: Anne Orthen (orth)

(ale) Die Stadt hat drei erste Anzeigen für ein neues Parkleitsystem installiert. Zu sehen sind die Tafeln nach der Einfahrt in die Mühlenstraße am Grabbeplatz sowie in beiden Richtungen an der Heinrich-Heine-Allee. Wie die Stadt auf Nachfrage sagt, sind die LCD-Anzeigen durch LED-Tafeln (samt Fundament und Tragsystem) ersetzt worden, die mehr grafische Möglichkeiten haben sowie „eine verbesserte Leistung und erhöhte Zuverlässigkeit bieten“.

Zu sehen sind aktuell am Grabbeplatz etwa die gelb hinterlegten und mit Richtungspfeilen versehenen Hinweise auf die Parkhäuser Kunsthalle, Kunstsammlung und Ratinger Tor. Die neuen Tafeln seien noch nicht an die Zentrale angeschlossen, so die Stadt, deshalb wird die Zahl freier Stellplätze nicht angegeben. Aber: „Die notwendigen Schnittstellenprogrammierungen sind für Januar geplant.“ Die Tafel an der Heinrich-Heine-Allee in Fahrtrichtung Süd bleibt vorerst zudem außer Betrieb, da dort eine mobile LED-Tafel auf die Auslastung der Parkhäuser hinweist.

Dem Probelauf der ersten neuen Schilder soll eine umfassende Erneuerung des Parkleitsystems folgen. Das Konzept dafür soll laut Stadt 2024 entwickelt werden, mit dem Ziel, „die Problematiken der älteren, anfälligen LCD-Anzeigen zu beheben.“ So sind die Hinweise auf den LED-Tafeln nicht nur sichtbarer, über Mobilfunkanbindung sollen sie laut Stadt auch „robuster gegenüber Störungen“ sein. Mit dem Pilotprojekt soll ermittelt werden, welche Schrift- und Tafelgröße ideal ist.

Das Projekt kostet
die Stadt rund 260 000 Euro

Die Kosten für das Projekt, einschließlich der noch folgenden Anbindung der drei LED-Tafeln an die Verkehrsmanagement-Zentrale, belaufen sich nach städtischen Angaben auf rund 260 000 Euro. Die Stadt verspricht: „Diese Investition trägt zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur bei und unterstützt die Optimierung des Verkehrsflusses in Düsseldorf.“ Gerade dieser war allerdings zuletzt vor allem an den Adventssamstagen nicht gegeben. Kritik gab es auch am Verkehrsleitsystem. Manche Schilder funktionierten nicht, an weiteren Standorten waren die Informationen nicht auf dem aktuellsten Stand. „Da hakt es“, sagt etwa Andrea Greuner, Geschäftsführerin der IG Kö. Man müsse auch Autofahrer unterbringen, zumal man auch für Touristen attraktiv bleiben wolle, die mit dem Auto anreisten. Diesen Menschen müsse man mehr Anleitung geben. Ansonsten sei das geschäftsschädigend. Vor diesem Hintergrund lobt sie den neuen Ansatz mit neuer Technik sehr. „Endlich ein guter Schritt.“