Düsseldorf Die Stadt ist bereit für den Modesommer
Drei Messen, Fashion-Houses, Showrooms: Die Stadt ist bereit für die nächste Orderrunde.
Düsseldorf. Wie lautet das Motto der Berliner Fashion Week, wenn diese vorbei ist? „Wir sehen uns in Düsseldorf“. Die Geschäfte mit der Mode müssen laufen, und das tun sie in Düsseldorf, nicht nur in der Kernzeit der CPD vom 24. bis 27. Juli, auch vorher und nachher. Letztmalig in der Botschaft am Rhein während der CPD-Ordertage, die im Januar ins Areal Böhler umzieht, mit zwei weiteren Messeveranstaltungen, Supreme und Date, zahlreichen Orderplattformen und in mehr als 800 Showrooms.
Die Rheinüberquerung kann diesmal schon geprobt werden zu den Modenschauen von Platform Fashion und dem Modemarkt Fashion Yard am Messe-Samstag mit anschließendem Pop-up-Verkauf. Platz und Parkplätze gibt es genug. Atmosphäre auch. „Düsseldorf konzentriert sich“ ist das persönliche Motto von Uwe Kerkmann, Düsseldorfs offiziellem Wirtschaftsförderer: „18 Milliarden Mode-Umsatz in unserer Metropole. Eine Zahl, die alles aussagt.“ Ein Viertel des Ordervolumens der deutschen Hersteller wird hier vergeben, der Einzelhandel platziert ein Fünftel in Düsseldorf.
Allein in der Gallery, wo auf 7500 Quadratmeter Platz für 550 Kollektionen ist, werden 5000 Fachbesucher aus 31 Nationen erwartet. Mode braucht Drumherum: In der „White Area“ wird es ein Start-up für Lifestyle-Produkte geben, Düfte, Kosmetik bis hin zu Wohn-Accessoires. Für die so genannte Anlassmode wird im Rheinlandsaal des Hilton Hotels wieder die Abteilung Red Carpet eingerichtet.
„In keinem deutschsprachigen Staat werden an einem Tag mehr Accessoires verkauft als in Düsseldorf“, erklärt stolz Michael Artl, der Initiator der Date. Die Spezial-Messe präsentiert sich bereits zum siebten Mal im Fashion House, inzwischen als europäische Leitmesse und längst nicht mehr nur mit Hüten, Mützen, Schals, Tüchern, Handschuhen, sondern auch mit ausgefallenen Kleinigkeiten wie I-Clip, einem Leder-Etui mit integrierter High-Tech-Klammer für Kreditkarten, Geldscheine und Belege.
Nicht weit vom Fashion House mit Platz für nahezu 500 Kollektionen werden in der „Unternehmerstadt“ Derendorf Gerry Webers Showroom-Hallen 29 und 30 brummen. Sie gelten längst als Bienenhäuser der Branche. In der Nachbarschaft haben sich viele weitere Fashion-Adressen angesiedelt. Auch im „Fashion Square“ an der Kaiserswerther Straße ist man gerüstet.
Ausgebucht ist die Düsseldorfer Dependance der Münchner Modemesse Supreme: 470 Kollektionen verteilen sich auf drei Etagen. Die Kooperation mit italienischen Partnern wird weiter ausgebaut, mehr als ein Dutzend Marken aus dem Sonnenland der Mode sind diesmal dabei. Angenehm für alle: Vom „Summercamp“ auf dem Vorplatz der Messelocation B1 startet auch diesmal wieder der elegante Shuttle-Service von Maserati. Auch das Düsseldorfer Fashion Net bringt mit seinem Shuttle Einkäufer und Händler zu den Hot Spots der Stadt - damit die Mode in Bewegung bleibt in Düsseldorf.