„DJ-Polizist“ Theo muss zahlen

Er hatte in einer echten Polizeiuniform aufgelegt. 375 Euro Strafe.

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Ein bisschen Pech war vermutlich auch dabei. Denn Top-DJ Theo Fitsos begegnete am Rosenmontag vergangenen Jahres ausgerechnet einem Polizeibeamten aus Dortmund, der seine Dienst—Premiere beim Karnevalseinsatz in Düsseldorf hatte — und überhaupt keinen Spaß verstand, als er „Kollege“ Theo in einer echten Polizeiuniform vor dem Schlösser Quartier Bohéme stehen sah. Das kostete den 54-Jährigen gestern 375 Euro Strafe.

Von einem Freund, der selbst Polizeibeamter ist, hatte sich Theo die Uniform ausgeliehen. Nachdem er schon ein paar Stunden hinter dem DJ-Pult gestanden hatte, wollte der Musiker frische Luft schnappen: „Ich wusste nicht, dass das verboten ist.“ Mit seiner langen Matte und dem Bart sei eindeutig zu erkennen gewesen, dass er kein echter Polizist sei. Außerdem habe er keine Utensilien wie Handschellen oder Reizgas dabei gehabt.

Das sah der 28-Jährige Polizist völlig anders. Und kritisierte, dass es den „Bart— und Haar-Erlass“ für seine Kollegen inzwischen nicht mehr gebe. Seitdem würden einige Beamte „schluderhaft“ herumlaufen. Immerhin bekam Theo am Ende Rabatt. Statt der ursprünglichen 1200 Euro aus dem Strafbefehl muss er nur noch 375 Euro Strafe zahlen. Die will er auch akzeptieren.