Düsseldorf Dohm: „Fehler am Gepäckband kommen in der Form nicht mehr vor“

Der neue Airport-Chef zieht nach acht Monaten eine Zwischenbilanz. Mehr Sicherheitspersonal im nächsten Jahr.

Chef des Flughafens: Dr. Ludger Dohm. Archivbild

Foto: David Young

Ludger Dohm ist seit März Chef am Düsseldorfer Flughafen. Acht Monate nach dem Antritt seines neuen Jobs hat er nun das Gefühl: „Ich bin hundertprozentig am Flughafen angekommen.“

Gepäckförderanlage Und genauso hundertprozentig solle künftig auch die wegen ihrer Ausfälle in die Schlagzeilen geratene Gepäckförderanlage funktionieren. Momentan sei das bereits der Fall, sagt, Dohm, der die Anlage zur Chefsache erklärt hat: „Ich bekomme jeden Tag einen Bericht über mögliche Fehler auf den Tisch. Die Seiten sind immer leer.“ Dohm verspricht: „Diese Fehler kommen in der Form nicht mehr vor.“ Wenn es jetzt zu Störungen käme, sei schnelle Hilfe wegen einer besseren Analytik gewährleistet: „Die Techniker sind jetzt in der Lage, die Fehler in zehn bis 15 Minuten zu finden.“

Sicherheitskontrollen Bei den Sicherheitskontrollen seien immer noch Defizite vorhanden, sagt der Flughafenchef: „Die Situation war unbefriedigend, ist aber heute um eine ganze Ecke besser.“ Zwar handele es sich um eine hoheitliche Aufgabe, aber deshalb wolle sich der Flughafen nicht zurücklehnen. Deshalb habe Dohm den Dienstleister und die Polizei an einen Tisch gebracht. Ergebnis: „In den Osterferien soll die Zielpersonalstärke erreicht sein.“

Bauarbeiten Im zweiten Quartal des kommenden Jahres steht eine weitere Untersuchungsphase am Düsseldorfer Flughafen an, um mögliche Blindgänger im Boden zu finden. Ausschlaggebend für die erneuten Sondierungen seien geplante Bauarbeiten am so genannten Taxiway, der Rollbahn zwischen der Nord- und Südbahn. Die alte „Querwindbahn“ müsse saniert werden. Dafür müsse ein Provisorium angelegt werden.