Dreck-weg-Tag: Düsseldorf mäkt sich sauber
Veranstalter wollen wieder mehr Teilnehmer gewinnen. Das Konzept soll aber das Gleiche bleiben.
Düsseldorf. Schon seit 15 Jahren gibt es den Dreck-weg-Tag in Düsseldorf, doch in den vergangenen Jahren hat die Teilnahme nachgelassen.
Mit einer neuen Kampagne wollen die Organisatoren deshalb in diesem Jahr nicht zuletzt junge Menschen für den Aktionstag gewinnen — Motto: „Düsseldorf braucht Helden“.
Ein junger Mann sprintet auf dem Infoprospekt mit wallendem Umhang und Müllsack in der Hand über die Rheinwiese. Seinem Vorbild sollen es am 29. März möglichst viele gleichtun und am Rhein, in Garath oder an selbst gewählten Orten Müll und Unrat einsammeln.
Die Gestaltung stammt von Studenten des Institute of Design, die sich eine Reihe von Motiven zum Thema ausgedacht haben. Der junge „Held“ wurde schließlich zum Sieger gekürt. Die Organisatoren von „Pro Düsseldorf“ wiederum greifen den Gedanken auf und belohnen den 150 000. Teilnehmer seit Beginn der Aktion mit einem Müllsack voller Geschenke.
Im Vorjahr haben 6000 Teilnehmer etwa 15 Tonnen Müll eingesammelt. Ein paar Jahre zuvor waren auch schon mal 50 Tonnen zusammengekommen. Organisator Ingo Lenz hat deshalb auch schon gehört, dass man den Dreck-weg-Tag nicht mehr brauche. Andere wiederum forderten, den Tag monatlich zu veranstalten, sonst bringe er nichts. Lenz sieht das anders: „Uns geht es darum, ein Bewusstsein für Müllvermeidung und Sauberkeit zu wecken. Das funktioniert mit der Aktion.“
Der Ablauf wird der gleiche sein wie in den Vorjahren. Wer mitmachen will, sollte sich vorher anmelden (Tel. 8233-7325 oder www.pro-duesseldorf.de) und sagen, wo er sauber machen wollen.
Handschuhe, Müllsäcke und Warnwesten werden von den Organisatoren gestellt. Ausgabe ist am 29. März auf der Rheinwiese unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke und auf dem Schützenplatz in Garath.
Die PSD-Bank an der Karlstraße unterstützt die Aktion in diesem Jahr mit 10 000 Euro. Vorstand August-Wilhelm Albert äußerte am Mittwoch auch einen Wunsch für die Gegend vor der eigenen Haustür, nämlich dass der Konrad-Adenauer-Platz endlich neu gestaltet werde.