In Bilk und Hamm hakt’s
Diese Zahl muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Jeden Werktag nutzen mehr als 100 000 Menschen einen der Düsseldorfer S-Bahnhöfe. Gemessen an dieser gewaltigen Zahl haben die Verantwortlichen in der Stadtpolitik lange Zeit nicht genug Wert auf dieses System gelegt — obwohl es eine Schlüsselfunktion bei der Verknüpfung von Stadt und Region hat, und zudem auch die innerstädtische Erschließung verbessert.
Problem: Die Bahn verwaltet ihre Linien von Essen aus, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Besteller sitzt in Gelsenkirchen. Diese Ferne mag manches Problem verschärft haben. Wir erinnern uns, dass keiner der hiesigen S-Bahnhöfe in der ersten Modernisierungswelle berücksichtigt wurde. Erst jetzt geht es endlich voran.
Ärgerlich bleibt die Situation am Bilker Bahnhof: Dort soll ein zweiter Bahnsteig für Regionalzüge gebaut werden, doch die Bahn macht zu wenig Dampf — weshalb sich das Projekt unnötig verzögert. Auch in Hamm hakt es: Dort versucht die Stadt immer noch, einen zweiten Zugang Richtung Medienhafen hinzubekommen. Beides wäre schön — und noch besser wäre, wenn die Zusammenarbeit aller Beteiligten besser funktionieren würde.