Gute Nachricht für Pendler: S-Bahnen sind pünktlicher
Laut einer neuen Statistik hat sich auf allen wichtigen Linien seit 2010 die Pünktlichkeit verbessert. Auch auf der störanfälligen S6 ist Abhilfe in Sicht.
Düsseldorf. Für die rund 100 000 Fahrgäste, die in Düsseldorf werktäglich mit den S-Bahnen der Deutschen Bahn unterwegs sind, gibt es eine gute Nachricht: Auf allen wichtigen Linien sind die Züge aktuell pünktlicher unterwegs als noch 2010. Und durch den Einsatz neuerer Triebwagen auf der störanfälligen Linie S6 soll es zum nächsten Jahreswechsel auch dort verlässlicher zugehen.
Die Details: Die neue Pünktlichkeitsstatistik für das Jahr 2013 zeigt, dass auf den vier wichtigsten Linien, die durch Düsseldorf fahren — also die S1, S6, S8 und S11 — bessere Werte erreicht wurden als noch 2010 (siehe Grafik). Die Zahlen beschreiben die durchschnittliche Verspätung aller Züge auf einer Linie — wobei eine Minute Toleranz abgezogen und baustellenbedingte Verspätungen herausgerechnet wurden. Auf Basis dieser Zahlen reduziert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Besteller der Fahrleistungen die Zahlungen an die Bahn. Mit anderen Worten: Es handelt sich hierbei um die „harte Währung“.
Auf zwei Linien, auf der S6 und der S11, wurden im Vier-Jahres-Vergleich Bestwerte erreicht. Auf der S1 immerhin noch ein zweitbester Wert. Sorgenkind bleibt die Linie S68: Sie ist nur während der besonders störanfälligen Hauptverkehrszeit und mit alten lokbespannten Zügen unterwegs.
Die insgesamt besseren Werte gehen vor allem auf den Einsatz neuerer Fahrzeuge zurück. Grund ist, dass die neuen Triebwagen wesentlich besser beschleunigen können. Wo sie zum Einsatz kommen, können kleinere Verspätungen sogar wieder herausgeholt werden.
28 brandneue S-Bahnzüge will die Bahn ab Jahresende auf der Linie S8 einsetzen. Dort soll sich die Pünktlichkeit in der Folge ebenso verbessern wie auf der Linie S6. Denn dort sollen danach die frei werdenden — ebenfalls noch relativ neuen — Züge von der S8 eingesetzt werden. „Davon versprechen wir uns einen spürbaren Pünktlichkeitsgewinn“, sagt Jochen Geis, Teilnetzmanager bei der S-Bahn Rhein-Ruhr. Und er betont: „Uns ist es keineswegs egal, ob ein Zug verspätet ist. Wir schauen da ganz genau hin.“