Dügida: Polizei nimmt zwei Gegendemonstranten fest

Ein Demonstrant aus der linken Szene versuchte einem Polizisten heiße Suppe ins Gesicht zu schütten. Dügida-Organisatorin Dittmer skandierte Parolen vor Moschee, die womöglich strafrechtlich relevant sind.

Bei der Dügida-Demo am Montagabend wurden zwei Gegendemonstranten festgenommen.

Foto: Maja Hitij

Düsseldorf. Im Zuge der Dügida-Demo am Montagabend sind zwei Gegendemonstranten festgenommen worden. Am Mintropplatz versuchte ein Demonstrant aus dem linken Spektrum einem Polizisten heiße Suppe ins Gesicht zu schütten. Der Mann wurde daraufhin festgenommen. Die Polizei stellte Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Ein weiterer Demonstrant wurde nach Widerstand gegen Polizeibeamte ebenfalls in Gewahrsam genommen.

Insgesamt zogen knapp hundert Dügida-Anhänger an der Moschee an der Adersstraße vorbei. Dügida-Organisatorin Melanie Dittmer skandierte dabei Parolen, die laut einer Polizeisprecherin möglicherweise strafrechtlich relevant sind. Die Beamten vor Ort sicherten das Geschehen, das nun in Absprache mit der Staatsanwaltschaft auf seine strafrechtliche Relevanz geprüft wird. Um 20.30 Uhr war die Versammlung beendet.

An den Gegendemonstrationen nahmen mehrere hundert Menschen teil. An einer Sperrstelle versuchten Demonstranten die Sperrgitter zu manipulieren. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Gruppe von circa 50 Personen daran zu hindern. Verletzt wurde laut Polizeiangaben niemand.

Die Rheinbahn stellte den Bus- und Straßenbahnverkehr am Hauptbahnhof gegen 17 Uhr ein. Rund um den Aufzugsweg der Dügida-Versammlung und die Gegenveranstaltungen sperrte die Polizei den Verkehr. Die Sperrmaßnahmen wurden ab 20 Uhr zurückgenommen. JH