Am Benrather Rheinufer Baustart der Luxus-Appartments ist für 2025 geplant
Düsseldorf · Bevor die Genehmigung für die Luxuswohnungen erteilt wird, berät die Bezirksvertretung noch einmal über das Projekt.
Seit Monaten ist das Gelände, auf dem einst die Benrather Rheinterrasse stand, eingezäunt und blickdicht verkleidet. Wer ein kleines Guckloch findet, kann auf dem Grundstück am Benrather Schlossufer aber Berge von Trümmern und Steinen in allen Größen erspähen. Dort soll, in einer der besten Lagen der Stadt, schon im nächsten Jahr ein Luxusquartier entstehen.
„Wir waren nicht untätig“, sagt Thomas Pretzsch, Geschäftsführer von Solid Construction. Seine Firma habe die Zeit genutzt und das Abbruchmaterial auf Schadstoffe untersucht. „Es gibt weder Schadstoffe noch Asbest“, sagt er und ist froh, dass der überarbeitete Bauantrag am kommenden Freitag (8. November) in der Bezirksvertretung (BV) 9 auf der Tagesordnung steht – einen Vorbescheid gab es bereits in der BV-Sitzung am 18. März 2022. Beginn ist um 16 Uhr im Bürgerhaus Reisholz, Kappeler Straße 231.
Wenn die Stadtteilpolitiker den Antrag genehmigen, geht Pretzsch davon aus, dass seine Firma in den kommenden Wochen auch den positiv beschiedenen Bauantrag von der Stadt erhält. Schließlich hat die Firma Solid Construction diesen bereits im Oktober 2023 gestellt. Im ersten Quartal 2025 könnte der Bau beginnen, und Pretzsch gibt sich zuversichtlich, dass Ende 2026 die Anlage bezugsfertig ist. Dann fänden auch die immer wieder aufkommenden Spekulationen ein Ende, der Bauträger sei pleite. „Wir haben entsprechendes Eigenkapital und eine vertrauenswürdige Bank“, stellt Pretzsch klar. Mehr noch: Mit Erteilung der Baugenehmigung könnten die Reservierungen für die Luxusanlage in Kaufverträge umgesetzt werden.
Insgesamt geht es um gut 2100 Quadratmeter, die in verschiedene Wohneinheiten aufgeteilt sind. Zwölf Eigentumswohnungen (anfangs waren zehn bis 16 vorgesehen) sind geplant und unterschiedlich groß. Sie beginnen bei einer Größe von 180 Quadratmetern. Fest steht: Die Grundstücksflächen sollen gärtnerisch gestaltet werden, das gilt auch für die Terrassen. Die künftigen Bewohner sollen freien Blick auf den Rhein haben, aber auch auf den angrenzenden Schlosspark. Das Gebäudeensemble – zweigeschossig plus ein Staffelgeschoss sind geplant – besteche durch viel Glas. Jeder künftige Bewohner habe dadurch einen direkten und unverbaubaren Blick auf den Rhein – aus drei Meter hohen Panoramafenstern. Der Rheinblick ist selbst im Parterre garantiert. Denn auch diese Wohnungen liegen bereits auf 1,20 Meter Höhe. Wer eine solche Wohnung kauft, dem werden (fast) alle Wünsche in dem energieoptimierten Gebäudekomplex erfüllt. Die Wohnungen sind möbliert, selbstverständlich nur vom Feinsten, aber die Bauherren versprechen, auch auf individuelle Wünsche einzugehen.
In der BV geht es nun um den modifizierten Bauantrag. Die versiegelte Fläche wurde reduziert und die Stellplätze sollen in die Tiefgarage verlegt werden. Für vier zu fällende Bäume soll es Ersatz geben, und bei zwei Bäumen müssen die Kronen gekürzt werden.