Ladies Talk im Paris Club Diskussion um Düsseldorf als Modehauptstadt

Düsseldorf · Bereits zum sechsten Mal luden Anja Bezold und Michaela Rentmeister zu ihrem Ladies Talk „Neue Wege für Düsseldorf“ ein.

Ladies-Talk im Paris Club: Michaela Rentmeister, Lisa Bauer, Uwe Kerkmann, Maria Beck, Ruth Heinen, Anja Bezold (v.l.)

Foto: Georg Salzburg (salz)

Mehr als 80 Frauen aus der Düsseldorfer Wirtschaft und Stadtgesellschaft haben in der Bar Paris Club in der 17. Etage des 25hours Hotels über den Modestandort Düsseldorf diskutiert. Initiiert hatten die Podiumsdiskussion mit dem Thema „Modestandort Düsseldorf: Ist Fashion hier noch Passion?“ Anja Bezold und Michaela Rentmeister. „Die Veranstaltung war innerhalb weniger Tage ausgebucht“, berichteten die beiden und ganz besonders stolz seien sie auf die Entwicklung der Ladies Talks, aus denen ein tolles und nachhaltiges Netzwerk von Business-Frauen entstanden sei.

Nachdem Michaela Rentmeister zur Begrüßung eine kurze Zeitreise von der Gründung der Modemesse Igedo im Jahr 1947 über die Eröffnung des ersten Fashion Hauses Ende der 1970er-Jahre bis zu den heutigen Fashion Days unternommen hatte, kam im von Maria Beck moderierten Podiumsgespräch der einzige Mann in der Runde zu Wort: Uwe Kerkmann war viele Jahre lang nicht nur Leiter des Düsseldorfer Amts für Wirtschaftsförderung, sondern auch Vorstandsmitglied des Vereins Fashion Net, den er im Jahr 2009 mitgründete. Er hält Düsseldorf im Vergleich mit anderen Städten in Deutschland nach wie vor für einen der Top-Modestandorte. Das sieht auch Modedesignerin Ruth Heinen – sie hat die Modemarke „Rita Lagune“ gegründet – ganz ähnlich. „Düsseldorf ist und bleibt Modestadt“, sagte sie. Die Stadt sei multikulturell und international, zudem sei die Verbindung von Mode und Kunst einzigartig und inspirierend.

Deutschland sei nicht unbedingt das Land der Mode

Einen Blick von außen warf Lisa Bauer auf Düsseldorf. Sie lebt aktuell in Frankfurt und ist dort bei der Unternehmensberatung McKinsey als Senior Consultant für Luxusmarken zuständig. Auch, wenn Düsseldorf heute noch zu den wichtigen Standorten gehöre, so Bauer, sei Deutschland nicht unbedingt das Land der Mode.

Einig waren sich die Podiumsgäste und Zuhörerinnen darüber, dass es einerseits wichtig ist, den Einzelhandel zu unterstützen und andererseits aber auch der Handel seinen Kundinnen und Kunden neben guter individueller Beratung spannende Einkaufseerlebnisse bieten muss.